Die Freien Brauer wählen neues Präsidium

Herbert Zötler wird bei der Gesellschafterversammlung einstimmig gewählt

19.03.2020 - Deutschland

Vergangene Woche tagten die Gesellschafter des Werteverbunds der Freien Brauer und wählten ein neues Präsidium. Alle drei Jahre wird dieses neu besetzt. Axel Stauder, bisheriger Präsident der Freien Brauer, übergab seine Aufgaben an den ehemaligen Vizepräsidenten Herbert Zötler, Privat-Brauerei Zötler. Seinen ehemaligen Posten übernimmt Jürgen Nordmann, Störtebeker Braumanufaktur, der, wie der Präsident auch, einstimmig gewählt wurde. Sie werden von neun weiteren Präsidiumsmitgliedern unterstützt.

Am 11. und 12. März 2020 versammelten sich die Gesellschafter zur Frühjahrstagung. Für den Werteverbund Die Freien Brauer ist der gemeinsame Austausch unter Kollegen auf Augenhöhe ein wichtiger Bestandteil des Zusammenschlusses. Bei den zweimal jährlich stattfindenden Gesellschafterversammlungen wird über aktuelle Themen diskutiert, werden zukünftige, gemeinsame Projekte beschlossen und dem Erfahrungsaustausch wird genügend Raum geboten.
Bei dieser Tagung stand als wichtigster Punkt die Neuwahl des Präsidiums auf der Agenda. Einstimmig wurde der bisherige Vizepräsident Herbert Zötler zum neuen Präsidenten gewählt. „Die Freien Brauer sind bekanntlich ein Zusammenschluss von 39 mittelständischen Familienbrauereien in Deutschland, Österreich und Luxemburg, die konzernunabhängig und seit Generationen in Familienbesitz sind. Dass unsere Brauerei vor vielen Jahren in diesen besonderen werte- und einkaufsorientierten Verband aufgenommen wurde, hat uns als älteste Familienbrauerei der Welt bereits mit viel Stolz erfüllt. Nicht minder stolz bin ich jetzt, dass mir die Gesellschafter der Freien Brauer das Vertrauen geschenkt haben, diesen Werteverbund als Präsident für die nächsten drei Jahre zu führen und zu repräsentieren“, beschreibt Herbert Zötler, was ihm die Wahl zum Präsidenten bedeutet. Seine Pläne, was er in seiner Amtszeit erreichen möchte, teilt er in interne und externe Ziele: „Auf der Grundlage unserer Vision ‚Wir sind die attraktivste Kooperation erfolgreicher Familienbrauereien‘ gibt es für mich und das restliche Präsidium grundsätzlich zwei Schwerpunkte.

Intern möchten wir unsere Organisation noch schlagkräftiger, sprich professioneller, ausrichten und die neu geschaffene ‚Raum-Struktur‘ transparenter für alle machen und gleichzeitig die familiäre und konstruktive Netzwerkkultur für uns Gesellschafter stärken. Extern kommen auf unsere Branche die nächsten drei Jahre sicher zahlreiche Herausforderungen zu, wie die Pfand-Problematik, das Werbeverbot und vieles mehr. Wir müssen uns als Werteverbund wieder mehr einmischen und den Freien Brauern eine kompetente Stimme geben.“ Auch Vizepräsident Jürgen Nordmann freut sich auf die kommenden drei Jahre und die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderungen: „Unabhängiges Unternehmertum, ein hoher Qualitätsanspruch sowie verantwortungsvolles Handeln: Mitglied der Freien Brauer zu sein, ist für uns als Störtebeker Braumanufaktur eine Herzensangelegenheit. Umso mehr freue ich mich nun auf die Aufgabe, den Werteverbund der Freien Brauer als Vizepräsident weiter nach vorne zu bringen und gemeinsam mit Herrn Zötler die Herausforderungen der kommenden drei Jahre zu meistern. Ich danke den anderen Gesellschaftern sehr für ihr Vertrauen.“ Bei den Aufgaben und Zielen schließt er sich dem neuen Präsidenten an und betont die Besonderheiten in der Zusammenstellung der neuen Führungsspitze: „Auch für mich steht es an vorderster Stelle, die von Herrn Zötler beschriebenen Aufgaben aus der strategischen Neuausrichtung weiter zu fördern und zu stärken. Der Austausch und die Kommunikation sind das A und O für eine gelungene und kraftvolle Zusammenarbeit, nicht nur im Bereich der Einkaufskooperation. Die entstandenen Ideen gilt es, mit Leben zu füllen und weiter auszubauen. Zusätzlich möchte ich mich mit Herbert Zötler austauschen, um Erfolgsfaktoren unserer beiden unterschiedlichen Unternehmensbiografien zu reflektieren: Auf der einen Seite steht die älteste Familienbrauerei der Welt, auf der anderen Seite eine junge Braumanufaktur mit hanseatischer Tradition. Der eine tief im Süden am Berg, der andere hoch im Norden am Wasser. Bei diesen verschiedenen Blickpunkten werden mit Sicherheit viele neue Wertschöpfungspotenziale für die Kooperation der Freien Brauer zur Diskussion gebracht.“

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