Corona-Krise wirbelt Vertrieb der Weinbranche durcheinander
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Kräftige Zuwächse verzeichnet der Online-Handel mit Wein. Die Bestellungen von Weinen bis zu zehn Euro hätten sich ungefähr verdoppelt, sagte der Geschäftsführer des Online-Shops weine.de, Friedhelm Rosenow. "Die Bestellungen im Endkundengeschäft haben um 70 bis 100 Prozent zugenommen, sich also nahezu verdoppelt", sagte auch der Geschäftsführer des Mainzer Online-Shops geileweine.de, Sedat Aktas. Von Umsatzeinbußen im Großhandel von 30 bis 35 Prozent sprach hingegen das Weinkontor Freund in Borgholzhausen (Kreis Gütersloh).
Auch der Lebensmitteleinzelhandel berichte von steigenden Weinabsätzen, sagte Büscher. Zu den Exporten gebe es noch keine verlässlichen Daten. Schon jetzt sei aber klar, dass die Corona-Krise die ohnehin schon unter Strafzöllen leidenden Ausfuhren in das wichtige Abnehmerland USA zusätzlich belasten werde.
Winzer bekommen die besondere Situation ebenfalls zu spüren. Während die Reben jetzt schon ausgetrieben sind - zwei Wochen früher als im langjährigen Durchschnitt, sorgen sie sich um die gewohnten Vertriebswege. "Der Fachhandel ist fast komplett zum Erliegen gekommen, auch der Export", sagte die rheinhessische Winzerin Hanneke Schönhals in Biebelnheim (Kreis Alzey-Worms). Das Geschäft mit Privatkunden habe dafür zugelegt, um etwa 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr./pz/DP/zb (dpa)
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