Deutschland in der Fleisch-Krise
Dabei geht es nicht nur um Corona
tomwieden/ Pixabay
Man stelle sich das einmal vor: Man arbeitet hart, zahlt Steuern, und ein Großteil dieser Gelder wird dafür ausgegeben, Betriebe zu finanzieren, die Milliarden-Umsatz damit machen, Tiere einzusperren, zu quälen und zu schlachten, während sie die soziale und finanzielle Notlage von Menschen ausnutzen und diese in sklavenähnlichen Arbeitsverhältnissen anstellen. In Folge dessen sterben nicht nur die Tiere, alleine 55 Millionen Schweine in Deutschland pro Jahr, sondern auch Bürgerinnen und Bürger an multiresistenten Keimen durch den Masseneinsatz von Antibiotika. Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden durch den Fleischkonsum begünstigt, das Grundwasser wird verseucht und muss mit Milliarden-Aufwand geklärt werden, und nebenbei herrschen in den Schlachthöfen offenbar "beste" Bedingungen zur Ausbreitung des Corona-Virus. Kein Horror-Szenario, sondern Realität.
Die von der Fleischindustrie propagierte "Freiheit", Fleisch essen zu können, ist genau das Gegenteil: Zunächst besteht diese "Freiheit" darin, anderen Lebewesen die Freiheit zu nehmen. Den Tieren und den Menschen, die dort arbeiten. Das ist keine Freiheit. Es wird immer klarer, dass der Konsum von Fleisch unsere Art und Weise zu leben letztlich einschränkt.
Dabei geht es nicht darum, auf Fleischgeschmack zu verzichten, sondern nur darum, die Quelle zu wechseln: Pflanzenprodukte erfüllen heutzutage alle Geschmackswünsche, nur dass die Zutaten nachhaltig und tierleidfrei sind.
Die Verantwortlichen der Firma Tönnies müssen von all ihren Ämtern zurücktreten und sich der Justiz stellen. Die systematische Ausbeutung von Menschen und Tieren muss vom Gesetzgeber untersagt werden. Und die Verbraucher sind auch in der Pflicht. Spätestens jetzt gilt es, beim Einkauf ein Zeichen zu setzen: gegen Leid und Unterdrückung, stattdessen für unsere Freiheit und für die Freiheit der Tiere. "Der Weg aus der Fleisch-Krise geht nicht über Pseudo-Maßnahmen, die ein bisschen weniger Tierqual versprechen, sondern nur über pflanzenbasierte Produkte auf unseren Tellern", so Roland Wegner, Vorsitzender der V-Partei.
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