Meldepflicht für Lebensmittelunternehmen erweitert
Nicht nur Lebensmittel betroffen!
Die Vierte Verordnung zur Änderung von Vorschriften zur Durchführung des gemeinschaftlichen Lebensmittelhygienerechts vom 19.06.2020 ist am 30.06.2020 in Kraft getreten. Der Artikel 1 „Änderung der Verordnung mit lebensmittelrechtlichen Vorschriften zur Überwachung von Zoonosen und Zoonoseerregern“ erweitert die Mitteilungspflicht für den Lebensmittelunternehmer hinsichtlich betriebseigener Kontrollen (§ 3 Abs. 1 und 2). Sie umfasst nun neben Lebensmittel, die auf Zoonoseerreger untersucht werden, auch Produktreste von Lebensmitteln und Schmierwasser in der Käseherstellung, die auf Listeria monocytogenes untersucht werden, darüber hinaus auch Untersuchungen auf Listeria monocytogenes zur Überprüfung des Reinigungs- und Desinfektionserfolges insbesondere von von Arbeitsflächen, Rohrleitungssystemen oder Transportbehältnissen . Bei Nachweis von Zoonoseerregern bzw. Listeria monocytogenes muss das Untersuchungsergebnis nun unverzüglich nach Kenntnisnahme durch den Lebensmittelunternehmer der zuständigen Behörde mitgeteilt werden. Darüber hinaus besteht die Verpflichtung zur Anfertigung und Aufbewahrung von Rückstellproben des Probenmaterials (soweit möglich).
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