#Chill the F Out: Fira Soda ein funktionales Getränk mit CBD

Gründer im Interview: Fira Soda

15.09.2020 - Deutschland

Fira Soda ist eine Premium-Wellnessmarke aus Berlin, die ich im Jahr 2020 gegründet habe. Unser erstes funktionales Getränk mit CBD, mit der Geschmacksnote Verbene – Holunder – Zitrone, Kurkumin (Extrakt aus Kurkuma) richtet sich an Verbraucher, die ein schnelles und oft hektisches Leben führen und runterkommen wollen. Wir haben am Markt keine zeitgenössische, anti-alkoholische Alternative zum Feierabend Bier oder Glas Rotwein gefunden. Das ist unsere Nische: unser Getränk soll Menschen helfen, sich zu entspannen, im Moment zu leben und sich auf das Jetzt zu konzentrieren – ob alleine oder mit Freunden und wo auch immer sie sich gerade aufhalten.

Kamil Rutowski

Kamil Rutowski

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Wie seid ihr auf die Idee mit eurem CBD-haltigen Getränk gekommen?

Ich sah, dass größere Unternehmen mit der Entwicklung von CBD-Marken und -Produkten begannen und diese seit 2019 auch verstärkt in Europa vermarkteten. Da ich selbst schon seit Jahren CBD Tropfen nehme, um besser einschlafen zu können, war ich sicher auch sensibilisiert für das Thema. Dazu kam, dass ich immer davon geträumt, ein greifbares Produkt zu schaffen, das einen echten Nutzen bringt. Für mich persönlich war es auch ein wichtiger Aspekt, meine eigene Lebenseinstellung in meine neue Idee zu integrieren – wie wichtig es ist, sich Zeit zu nehmen, Momente der Entspannung zu schaffen, um im Job und seinem sozialen Umfeld stark sein zu können.

Wie lange hat die Entwicklung gedauert und was waren die herbsten Rückschläge?

Die Entwicklung hat ca. 1 Jahr gedauert, wobei Covid19 uns erst mal gehörig einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Es war emotional ganz schön tough, nach der Gründung im Februar einen Monat später mit dem Lock-Down konfrontiert zu werden. Unsere Reaktion darauf war, gleich verstärkt auf Online-Direkt-Vertrieb zu setzen, da Restaurants und Festivals erst mal in unerreichbare Ferne gerückt waren. Die Lage hat sich bis zum tatsächlichen Start im Juli zwar etwas beruhigt aber wir wissen auch noch nicht, was die nächsten Monate bringen, bleiben also auf den Zehenspitzen und spielen verschiedene Szenarien durch, damit wir schnell reagieren können.

Wie war das erste Feedback vom Markt?

Wir sind jetzt seit 6 Wochen live und die Reaktion des Marktes ist wirklich super. Wir sind bereits in vielen Berliner Restaurants und Bars vertreten und der Online-Shop, der sich an Endkunden richtet, läuft. Ich denke, wir haben durch unseren Claim „Chill the F Out“ ganz gut den Nerv der Zeit getroffen, da gerade viele Leute absolut gar nicht relaxed sind. Was uns besonders freut ist, dass wir sehr viel gutes Feedback für den Geschmack bekommen. Ich habe den Prototypen in unserer Küche „gebastelt“ und es war mir sehr wichtig, dass der Geschmack eine breite Zielgruppe anspricht und wirklich gut ist. Die Qualität der Bio-Inhaltstoffe sind dabei ausschlaggebend und es scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein!

Habt ihr euch den Markt so vorgestellt? Welche Besonderheiten hattet ihr zu meistern?

Nein, durch Covid19 wurden die Karten schon etwas neu gemischt. Außerdem ist der CBD Markt auch besonders, da er zwar boomt aber auch gerade erst entsteht. Obwohl bereits viele Produkte auf dem Markt sind arbeiten wir (mit dem Branchenverband Cannabiswirtschaft https://start.cannabiswirtschaft.de/) daran, industriepolitische, technologische und wirtschaftliche Expertise in den Markt einfließen zu lassen und setzen uns für bessere politischen Rahmenbedingungen ein. Es geht um den Schutz der Konsumenten und die Schaffung von Standards.

Würdet ihr es wieder tun?

Auf jeden Fall. Ich habe das 3. Mal gegründet, da es mir unheimlich viel Spaß bringt, Ideen umzusetzen. Das es nicht einfach ist und man ab und zu schlaflose Nächte hat, weil man sich intensiv mit Problemen auseinandersetzen muss, die man noch nie gelöst hat und auch wenig davon in Lehrbüchern zu finden ist, gehört dazu. Ein eigenes Produkt in der Hand zu halten ist ein geiles Gefühl und andere dabei zu beobachten, wie sie es konsumieren und es ihnen schmeckt, ist noch besser.

Was gebt ihr neuen Start-ups mit auf den Weg?

Ich denke, eine Mischung aus klarem Verständnis des Marktes, des Produktes und der Zielgruppe ist der Grundstein für Alles. Eine ehrliche Einschätzung seiner Fähigkeiten ebenfalls, sowie die Dinge, die man nicht so gut kann, rechtzeitig an Profis abzugeben. Ein guter und sehr erfolgreicher Freund hat mir einmal gesagt: „Arbeite für Profit und nicht für Kostendeckung.“ Das hat mir sehr geholfen. Mir persönlich ist es zusätzlich wichtig, dass Alles, was man tut, einer Grundhaltung unterliegt, die man einmal für sich festlegt und an der man nicht rüttelt. Ich habe auf meinem Linked-In Profil stehen „I don’t work with assholes.“ Jetzt würde ich das ergänzen mit „and please, just chillt he f out.“

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