Veganismus: Vitamin B12 wird gut ergänzt, Jod ist das Sorgenkind
Studie des BfR zeigt Unterschiede zwischen veganer und fleischhaltiger Ernährungsweise
Einladung_zum_Essen/ Pixabay
In der RBVD-Studie analysierte das BfR-Forschungsteam Blut- und Urinproben und wertete Lebensstil-Fragebögen und Ernährungsprotokolle aus. Von den teilnehmenden Personen (pro Gruppe jeweils 18 Frauen und Männer im Alter von 30-60 Jahren) nahmen nahezu alle sich vegan ernährenden und ein Drittel der Mischkost bevorzugenden Menschen unterschiedliche Nahrungsergänzungsmittel (Supplemente) ein.
Besonders auffällig waren die Studienergebnisse in Bezug auf das Spurenelement Jod. Die in Urinproben gemessene Jodausscheidung gibt Aufschluss darüber, wie gut der Körper mit dem Spurenelement versorgt ist. Die Mehrzahl der Teilnehmenden war unterversorgt. Der Mangel war bei den Veganerinnen und Veganern deutlich ausgeprägter – bei einem Drittel von ihnen lag der Wert unterhalb von 20 Mikrogramm pro Liter (μg/L), dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierten Grenzwert, ab dessen Unterschreitung eine schwere Unterversorgung besteht. Doch zeigten sich bei veganer Ernährung auch gesundheitliche Vorteile wie eine höhere Aufnahme von Ballaststoffen und niedrigere Cholesterinwerte. Bei beiden Ernährungsstilen gab es bei ca. 10 % der Teilnehmenden Hinweise auf einen Eisenmangel.
Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.