Tiefkühlpizzen halten Südzucker auf Kurs
Probleme im Zuckergeschäft
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Die Preisverhandlungen im Zuckersegment seien wohl weniger erfolgreich verlaufen, als von Südzucker erwartet, erklärte Oliver Schwarz von Warburg Research. Das Unternehmen sei nicht in der Lage gewesen, wie geplant die Preise zu erhöhen.
Konzernweit gleichen sich die positiven und negativen Effekte in den einzelnen Sparten derweil aus, sodass die Prognose bestätigt wurde. Der Umsatz solle im laufenden Geschäftsjahr 2020/21 auf 6,9 bis 7,2 (Vorjahr: 6,7) Milliarden Euro steigen, teilte das im SDax <DE0009653386> notierte Unternehmen am Donnerstag in Mannheim mit. Das operative Ergebnis werde unverändert in einer Bandbreite von 300 bis 400 Millionen Euro gesehen - nach 116 Millionen Euro im Vorjahr.
In den ersten sechs Monaten zog der Umsatz leicht auf 3,35 Milliarden Euro an. Das operative Ergebnis legte um rund drei Viertel auf 129 Millionen Euro zu. Damit erfüllte das Unternehmen beim Umsatz die Erwartung der Experten. Das operative Ergebnis fiel dagegen schlechter aus, als Analysten es erwartet hatten. Grund dafür war nach Einschätzung von Aktienhändlern das schwache Ergebnis in der Zuckersparte.
Die einzelnen Sparten entwickelten sich im ersten Halbjahr in der Tat stark unterschiedlich. So profitierte das größte Segment Spezialitäten unter anderem weiter von der hohen Nachfrage nach tiefgekühlten Lebensmitteln. In dem Bereich zog der operative Gewinn in den ersten sechs Monaten um fast ein Fünftel auf 103 Millionen Euro an. Auch mit der Bioethanol-Tochter CropEnergies verdiente Südzucker operativ mehr. Sie hatte bereits im September ihre Jahresprognose angehoben. In der Südzucker-Sparte mit der Fruchtverarbeitung ging das operative Ergebnis zuletzt hingegen zurück.
In der Zuckersparte konnte der operative Verlust wegen höherer Preise zumindest reduziert werden. Im laufenden Jahr rechnet Südzucker dort nun aber mit einem operativen Verlust zwischen 50 Millionen und 100 Millionen (Vorjahr 236) Millionen Euro. Bisher hatte die Prognose für die Sparte mit einem Minus im operativen Geschäft von 40 Millionen Euro bis zu einem Gewinn von 60 Millionen Euro gerechnet. Angehoben wurden dagegen die Prognosen für die Spezialitäten-Sparte und CropEnergies./zb/ngu/mis
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