Razzien wegen Verdachts auf Schwarzarbeit in Fleischbetrieb
In zahlreichen Fällen falsche Angaben bei der Sozialversicherung
Bild von Anja
Den Verdächtigen wird demnach vorgeworfen, in zahlreichen Fällen falsche Angaben bei der Sozialversicherung gemacht zu haben. Sie sollen Arbeiter mit zu geringem Entgelt und zu wenig Arbeitsstunden angemeldet haben, so dass den Sozialversicherungen hohe Beiträge vorenthalten wurden. Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem Schaden von etwa 1,5 Millionen Euro aus.
Insgesamt wurden den Angaben zufolge 13 Räumlichkeiten in Hoyerswerda, Bad Muskau und Cottbus durchsucht. Im Einsatz waren 130 Zollbeamte, die von mehr als 50 Beamten der Bundespolizei und der Landespolizei Sachsen unterstützt wurden.
Bei der Durchsuchung der Wohn- und Geschäftsräume der Beschuldigten stellten sie Geschäftsunterlagen, Handys und Computer sowie mehr als 1,2 Millionen Euro Bargeld sicher. Das Geld sei unter anderem zur Schwarzzahlung der Löhne gedacht und teilweise schon in vorbereiteten Umschlägen verpackt gewesen, erklärten die Behörden.
Darüber hinaus seien auch die Wohnungen mehrerer Arbeitnehmer des Unternehmens durchsucht worden. Dabei hätten die Beamten bei zwei Arbeitnehmern zwei scharfe Schusswaffen samt Munition entdeckt. (dpa)
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.