Razzien wegen Verdachts auf Schwarzarbeit in Fleischbetrieb
In zahlreichen Fällen falsche Angaben bei der Sozialversicherung
Wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit hat der Zoll am Freitag Razzien in drei Städten in Brandenburg und Sachsen durchgeführt. Die Ermittlungen richten sich gegen drei Beschuldigte, die ein Unternehmen in der fleischverarbeitenden Branche betreiben, wie die Staatsanwaltschaft Görlitz und der Zoll in Dresden am Abend mitteilten.
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Den Verdächtigen wird demnach vorgeworfen, in zahlreichen Fällen falsche Angaben bei der Sozialversicherung gemacht zu haben. Sie sollen Arbeiter mit zu geringem Entgelt und zu wenig Arbeitsstunden angemeldet haben, so dass den Sozialversicherungen hohe Beiträge vorenthalten wurden. Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem Schaden von etwa 1,5 Millionen Euro aus.
Insgesamt wurden den Angaben zufolge 13 Räumlichkeiten in Hoyerswerda, Bad Muskau und Cottbus durchsucht. Im Einsatz waren 130 Zollbeamte, die von mehr als 50 Beamten der Bundespolizei und der Landespolizei Sachsen unterstützt wurden.
Bei der Durchsuchung der Wohn- und Geschäftsräume der Beschuldigten stellten sie Geschäftsunterlagen, Handys und Computer sowie mehr als 1,2 Millionen Euro Bargeld sicher. Das Geld sei unter anderem zur Schwarzzahlung der Löhne gedacht und teilweise schon in vorbereiteten Umschlägen verpackt gewesen, erklärten die Behörden.
Darüber hinaus seien auch die Wohnungen mehrerer Arbeitnehmer des Unternehmens durchsucht worden. Dabei hätten die Beamten bei zwei Arbeitnehmern zwei scharfe Schusswaffen samt Munition entdeckt. (dpa)
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