Bio-zertifizierte Geschmacksprofile
Bio-zertifizierte Aromen und Getränkegrundstoffe als Lösung für veränderte EU-Bio-Regularien
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Die Europäische Union stellt dabei nach den USA den zweitgrößten Markt für Bio-Lebensmittel dar. Knapp 16 % aller zwischen Januar 2017 und September 2020 gelaunchten Neuprodukte tragen einen Bio-Claim (Quelle: Mintel GNPD). Darüberhinaus ist Bio einer der größten Wachstumsträger im Handel. Bio-Produkte sorgen nachhaltig dafür, die Kundenbindung zu stärken und den Absatz zu steigern.
Änderungen innerhalb der EU-Vorschriften
Mit Inkrafttreten der neuen EU-Verordnung (EU) 848/2018 für bio-zertifizierte Produkte wird es unter anderem zu einer Änderung der Rohstoffe und Aromen kommen, die in bio-zertifizierten Produkten verwendet werden dürfen. Gemäß neuer Gesetzgebung dürfen nur noch „Natürliche X-Aromen“ oder Aromaextrakte in Bio-Lebensmitteln eingesetzt werden. Um eine Bio-Zertifizierung in Endprodukten beizubehalten, dürfen diese daher nur natürliche, bio-geeignete oder bio-zertifizierte Aromen oder Extrakte enthalten.
Übersteigt der Anteil an Aromen die Ausnahmeregelung von 5 % nicht-zertifizierten Zutaten in der Produktrezeptur, wie z. B. innerhalb von Getränkegrundstoffen, Würzmischungen, o. ä., ist der Einsatz bio-zertifizierter Aromen oder Extrakte obligatorisch. Dies führt in den betroffenen Kategorien zu Herausforderungen, da die Marktprodukte Gefahr laufen, den bisherigen Bio-Status zu verlieren. Eine Reformulierung der bestehenden Produktpalette ist daher unumgänglich.
Gleichzeitig liefern bio-zertifizierte Aromen einen gesteigerten Mehrwert für Hersteller, deren Fokus auf bio-zertifizierten Rohstoffen liegt und die den Anspruch erheben, Marktprodukte auf Basis von ausschließlich biologischen Inhaltsstoffen anzubieten. Dadurch wird nicht nur dem wachsenden Bedürfnis der Verbraucher nach Transparenz Rechnung getragen, auch die mit der Marke und dem Unternehmen verbundenen Werte werden gestärkt.
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