BMZ startet Initiative für fairen Orangensaft
Gemeinsam mit großen Handelsketten und Saftherstellern wie Beckers Bester, Kaufland und Rewe will sich das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für bessere Arbeitsbedingungen bei der Produktion von Orangensaft einsetzen. Im Fokus einer neuen «Partnerschaft für nachhaltigen Orangensaft (PANAO)», die am Freitag im Rahmen der Deutschen Nachhaltigkeitstage in Düsseldorf vorgestellt wird, steht nach Angaben des Ministeriums die brasilianische Orangensaftproduktion.
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Photo by Mae Mu on Unsplash
Brasilien exportiert den Angaben zufolge über 90 Prozent des Orangensaftes. Mit 17 Prozent ist Deutschland demnach der größte Abnehmer des brasilianischen Saftes. Hauptprobleme auf den Orangenplantagen seien zu geringe Löhne, ein unzureichender Gesundheitsschutz, mangelnde Arbeitssicherheit und fehlende Gewerkschaftsrechte. Der hohe Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gefährde die Artenvielfalt und die Trinkwasserversorgung der Menschen in den Anbaugebieten.
Die Partner wollen sich laut BMZ unter anderem dazu verpflichten, Arbeitsrechte sowie Arbeits- und Umweltschutz in der Orangensaft-Lieferkette aktiv zu fördern und existenzsichernde Einkommen zu verankern. Langfristig wollen sie den Anteil an nachhaltig produziertem Orangensaft im deutschen und europäischen Markt deutlich erhöhen. An der Partnerschaft beteiligen sich auch die Christliche Initiative Romero, Fairtrade Deutschland, das Internationale Bildungswerk TIE und die Gewerkschaft Verdi. (dpa)
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