Führt eine vegane Ernährungsweise zu einer geringeren Knochengesundheit?
BfR-Studie zeigt Unterschiede in der Knochengesundheit
Bild von Free-Photos auf Pixabay
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die Knochengesundheit. Dies wurde in der BfR-Querschnittsstudie „Risiken und Vorteile der veganen Ernährung“ genauer untersucht. An der Studie nahmen 72 Männer und Frauen teil. Von allen Personen wurde die Knochengesundheit am Fersenbein mittels Ultraschall gemessen. Erhoben wurden auch Angaben zu Alter, Rauchstatus, Bildung, Body-Mass-Index, körperliche Aktivität oder Alkoholkonsum. Das BfR konnte unter Verwendung eines statistischen Modells aus 28 ernährungs- und knochenrelevanten Parametern aus Blut oder Urin ein Muster aus zwölf Biomarkern identifizieren, die für die Knochengesundheit eine wichtige Rolle spielen. Dabei zeigte sich, dass die Vitamine A und B6, die Aminosäuren Lysin und Leucin, die Omega-3- Fettsäuren, Selenoprotein P, Jod, Thyreoidea-stimulierendes Hormon, Kalzium, Magnesium sowie das α-Klotho-Protein positiv mit der Knochengesundheit assoziiert waren. Hingegen wurden bei höheren Ultraschallwerten in diesem Muster geringere Konzentrationen des Hormons FGF23 beobachtet.
Die Ergebnisse weisen unter Berücksichtigung weiterer wissenschaftlicher Studien darauf hin, dass Veganerinnen und Veganer eine geringere Aufnahme von Nährstoffen haben, die relevant für das Skelett sind und vor allem in tierischen Lebensmitteln vorkommen. Weitere Studien sind zur Klärung erforderlich.
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