Bio-Soja kommt nun auch aus der Republik Moldau
Projekt mit ADA stärkt ländliche Entwicklung und Landwirtschaft
Bild von Jing auf Pixabay
Das von der EU finanzierte und von der ADA und Donau Soja mit Partnerunternehmen durchgeführte Projekt startete 2018. Bereits 2020 konnten 250 Tonnen Bio-Soja nach Spanien exportiert werden. Letztes Jahr wurden mehr als tausend Handbücher zum biologischen Sojaanbau verteilt. Mit der Partnerorganisation ProDidactica wurde ein breites Bildungsangebot entwickelt. Demonstrationsflächen, die den Bio-Sojaanbau den Landwirtinnen und Landwirten näherbrachten, wurden eingerichtet. Das Ziel sind transparente Wertschöpfungsketten von Bio-Soja vom Feld bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten in Europa. „Mit diesem Projekt schaffen wir wertvolle Jobs entlang der Soja-Wertschöpfungskette und verbessern die Rahmenbedingungen für nachhaltige Produktion und Handel mit gentechnikfreiem Soja. Eine zukunftsfähige Landwirtschaft schützt das Klima und gibt den Menschen Perspektiven in unserem Schwerpunktland Moldau“, betont Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency.
Bio-Soja schafft Arbeitsplätze
Mehr als hundert Arbeiterinnen und Arbeiter haben durch diese Initiative Beschäftigung gefunden, darunter fast zwei Drittel Frauen. Insgesamt ergriffen 17 bäuerliche Partnerbetriebe die Gelegenheit, auf ihren Feldern Bio-Soja anzubauen. Prograin Organic LLC aus Moldau, die Partnerfirma von Donau Soja im Bio-Landbau, profitiert nun auch von Hightech-Scannern, die gentechnisch veränderte Organismen und Pilzgifte aufspüren können. Die technischen Geräte wurden Ende Februar 2021 im Beisein des österreichischen Botschafters in Moldau übergeben. Vor dem ersten Lockdown im März 2020 besuchten die Vertreter von Prograin auch den österreichischen Bioölhersteller VFI in Wels. Dabei wurde Wissen ausgetauscht und mögliche weitere Kooperationen vereinbart.
Strategische Partnerschaft ADA und Donau Soja
Darüber hinaus arbeitet Donau Soja mit der ADA im Rahmen einer sechsjährigen strategischen Partnerschaft in vier Ländern Süd- und Südosteuropas zusammen (Ukraine, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Moldau). Dabei geht es um die Entwicklung von gentechnikfreien europäischen Wertschöpfungsketten im Sojaanbau und um den Schutz von Umwelt und des Klimas. Mit den beiden Standards Donau Soja und Europe Soya werden auch außerhalb der EU die strengeren EU-Regeln angewandt. Die Partnerschaft fördert auch die Marktentwicklung und stärkt die Resilienz der europäischen Tierhaltungsindustrie. Mehr als 8.000 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Beschäftigte in der Landwirtschaft profitieren von der gemeinsamen Initiative.
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