Schwere Hygienemängel in bayerischer Malzfabrik verheimlicht
foodwatch wirft Lebensmittelüberwachung Versagen vor – Staatsregierung muss Behörden zu Transparenz verpflichten
foodwatch
„Schimmel, wohin das Auge reicht in einer Malzfabrik für das berühmte Bayerische Bier – ein Hygiene-Skandal der Superlative. Der größere Skandal ist jedoch, dass die Kontrollbehörde die katastrophalen Zustände verschwiegen hat. Die Bayerische Staatsregierung muss Konsequenzen aus dem Fall ziehen und für vollständige Transparenz sorgen: Alle Ergebnisse der Bayerischen Lebensmittelkontrollen müssen künftig veröffentlicht werden“, forderte Oliver Huizinga, Kampagnendirektor bei foodwatch.
Behörden sind nach den Vorgaben des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches dazu verpflichtet, bei „nicht unerheblichen“ oder „wiederholten“ Hygienemängeln die Öffentlichkeit zu unterrichten, sofern ein Bußgeld von „mindestens 350 Euro“ zu erwarten ist. Der Fall Zeitler zeige, dass die Behörden die Veröffentlichungspflicht einfach umgehen könnten, indem sie kein Bußgeld verhängen, kritisierte foodwatch. Bayerns Staatsregierung könne das nicht länger hinnehmen und müsse die notwendigen Schlüsse aus dem Behörden-Skandal ziehen: Per Landesgesetz müsse die Staatsregierung dafür sorgen, dass künftig alle Kontrollberichte konsequent veröffentlicht werden. Erfahrungen aus Dänemark, Norwegen oder Wales zeigten, dass Betriebe dadurch einen Anreiz bekämen, sich an die Hygiene-Regeln zu halten, so foodwatch. In Dänemark hat sich nach Einführung eines Transparenz-Systems die Beanstandungsquote in Betrieben halbiert.
Die bayerische KBLV erklärte gegenüber dem Bayerischen Rundfunk, dass nach wie Teile des Betriebes gesperrt seien. Das Malz, das sich zum Zeitpunkt der Kontrolle in der Mälzerei befand, durfte nicht in Umlauf gebracht werden.
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