Studie zu den Snack-Gewohnheiten der Deutschen

Ein Viertel der Verbraucher gibt zu, mehr zu naschen, wenn niemand hinsieht

15.06.2021 - Deutschland

In vielen Unternehmen kommen die Angestellten wieder zurück an den Arbeitsplatz. Rund ein Viertel (26 Prozent) der snackenden Konsumenten hat jetzt angegeben, mehr dann zu naschen, wenn keine Leute in der Nähe sind. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie im Auftrag von Glanbia Nutritionals. Sie wurde unter 2.029 Verbrauchern in Deutschland im Juni 2021 von Opinion Matters durchgeführt.

Glanbia

Die Umfrage unter 2.000 Verbrauchern ergab, dass von denjenigen, die mehr als einmal im Monat einen Snack zu sich nehmen, die Hälfte eher einen gesunden Snack zu Hause wählt, gegenüber 13 Prozent außerhalb des Hauses und 11 Prozent am Arbeitsplatz. 52 Prozent der hybriden Arbeitnehmer, die von zu Hause aus und im Büro arbeiten, gaben an, bewusst darauf zu achten, was sie essen, um während ihrer neuen Arbeitsroutine gesund zu bleiben.

27 Prozent derjenigen mit einem hybriden Arbeitsmuster geben an, dass sie mehr Snacks als Mahlzeitenersatz essen, während 37 Prozent zugeben, dass sie aufgrund ihrer neuen Arbeitsweise mehr Snacks für unterwegs wählen. 

Bei den deutschen Verbrauchern, die angeben, gesunde Snacks zu essen, war "wenig/kein" Zucker über alle Altersgruppen hinweg die höchste Priorität, während andere Faktoren für die verschiedenen Generationen unterschiedlich wichtig waren: Keine Zusatzstoffe standen bei den 35- bis 44-Jährigen an zweiter Stelle (27 Prozent), während der Vitamin- und Mineralstoffgehalt für 30 Prozent der Millennials (25- bis 34-Jährige) ein Schlüsselfaktor ist, dicht gefolgt von 23 Prozent, die nach proteinreichen gesunden Snacks suchen. 

Naschen als Belohnung und als Stressbewältigung

Die Deutschen, die naschen, tun dies eher aus anderen Gründen als aus Gründen der Ernährung: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) nutzt das Naschen als Belohnung – bei den Frauen sind es sogar 58 Prozent. 49 Prozent der Frauen und 47 Prozent der Männer geben zu, dass sie Snacks essen, wenn ihnen langweilig ist. 

Stress ist ein weiterer Schlüsselfaktor für Frauen. 45 Prozent der Frauen, die naschen, geben an, Snacks zur Frustbewältigung zu nutzen, im Vergleich zu nur 34 Prozent der regelmäßig naschenden Männer. Dies war der Hauptgrund für die steigende Nachfrage von Marken nach Lösungen wie neurofördernden Adaptogenen, wobei vor allem Männer zwischen 16 und 34 Jahren (23 Prozent) zu Vitamin- und Mineralstoffpräparaten greifen, um Stress zu bekämpfen (Quelle: Mintel, Vitamine, Mineralien und Nahrungsergänzungsmittel - Deutschland, 2020). 

Veränderung als Chance für Lebensmittelhersteller

"Die durch die Pandemie verursachte Umstellung unseres täglichen Lebens hat die Entscheidungen der Verbraucher stark beeinflusst. Marken sollten zur Kenntnis nehmen, dass das 'neue Normal' die Snacking-Gewohnheiten beeinflusst. Dies stellt eine Chance für Lebensmittelhersteller dar, ihr Portfolio und ihren Kundenstamm durch zusätzliche nährstoffhaltige Zutaten zu diversifizieren", so Isabel Torres, Business Development Manager bei Glanbia Nutritionals, einem führenden Anbieter von Ernährungslösungen für Lebensmittelhersteller.

"Unseren Erkenntnissen zufolge liegen funktionale Snacks für Energie, Konzentration und Entspannung bei den Verbrauchern zunehmend im Trend, insbesondere in Form von Riegeln und trinkfertigen Getränken. Die Zugabe einer maßgeschneiderten Nährstoffvormischung ist ein effektiver Weg, um gesunde Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Mineralien in einen Snack einzubauen", so Isabel Torres.

Glanbia Nutritionals ist Anbieter einer Reihe von Ernährungslösungen für Lebensmittel-, Getränke- und Nahrungsergänzungsmarken, darunter Proteine, maßgeschneiderte Premix-Lösungen, pflanzliche Ernährung, bioaktive Inhaltsstoffe und Käse.

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