Sieger beim Deutschen Gründerpreis
Alnatura-Gründer Professor Götz Rehn wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet
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Das Gründerpaar Anna und Ran Yona legt Wert darauf, dass die von ihnen entwickelten Minimalschuhe perfekt sitzen und die Füße gesund halten - etwa mit geteilter Sohle. Sommerschuhe sind gar aus Papier. Damit haben sie und ihr Unternehmen Wildling Shoes den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Aufsteiger gewonnen. Wo traditionellen Herstellern vor allem wichtig sei, dass Schuhe „gut im Regal stehen“, setzten die beiden Gründer auf Experimente mit Mustern und Farben, Formen und Materialien. Die Jury entschied, den Deutschen Gründerpreis auch deshalb an Wildling zu verleihen, weil sie das geschafft hätten, wovon sie überzeugt seien, ohne Kompromisse und mit einer Leidenschaft, die eine Idee zum Erfolg gemacht habe.
Elf Mal schon absolvierte das Team um die Gründer der yuri GmbH erfolgreiche Missionen auf die Internationale Raumstation für ihre Kunden aus aller Welt. Ihr Geschäftsmodell: Die „Demokratisierung der Schwerelosigkeit“, indem sie Laborversuche in Mikro-Gravitation einfacher, schneller und kostengünstiger ermöglichen. Die Gründerpreis-Jury entschied sich für das Gründerteam aus Meckenbeuren am Bodensee, weil sie Mut und Kompetenz, Kraft in Krisenzeiten sowie eine Passion, an den Erfolg im All zu glauben, gezeigt hätten. Dieser außergewöhnliche Pioniergeist sei den Deutschen Gründerpreis wert.
Jeweils drei Unternehmen sind Finalisten des Deutschen Gründerpreises in den Kategorien Aufsteiger und StartUp.
Dazu gehörten in diesem Jahr als Aufsteiger auch die Hydrogenious LOHC aus Erlangen, mit deren Technologie grüner Wasserstoff gefahrlos und effizient gelagert und transportiert werden kann, sowie die Nect GmbH aus Hamburg, deren „Selfie-Ident“-App – sie kombiniert Selfie-Videos mit künstlicher Intelligenz – bereits millionenfach zur Identitätsverifikation eingesetzt wurde.
Als StartUp in die Finalrunde eingezogen war die SoSafe GmbH aus Köln, die mit ihrer Trainings- und Sensibilisierungsplattform Unternehmen hilft, ihre Belegschaft als „menschliche Firewall“ zu aktivieren, um Cyber-Kriminelle zu stoppen. Ebenfalls im Finale als StartUp: Die Sympatient GmbH aus Hamburg. Sie hat den Goldstandard der Angsttherapie mit ihrer Invirto-App aufs Smartphone gebracht.
Die Preisträger und Finalisten in den Kategorien StartUp und Aufsteiger erhalten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch die Unternehmensberatung Porsche Consulting GmbH. Zudem übernehmen Kuratoriumsmitglieder des Deutschen Gründerpreises Patenschaften für die jungen Unternehmen. Die Unternehmen erhalten außerdem ein Medientraining beim ZDF sowie Zugang zum Alumni-Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.
Professor Dr. Götz Rehn gilt als der Pionier der Märkte für Bio-Lebensmittel in Deutschland. Ihm wurde der Deutsche Gründerpreis für sein Lebenswerk verliehen. Er habe nicht nur eine erfolgreiche Bio-Supermarkt-Kette gegründet, sondern ein ganzes Ökosystem mit einem Netzwerk von Bio-Bauern, Bio-Produzenten und Lieferanten, so die Gründerpreis-Jury.
Das Forscherpaar Dr. Özlem Türeci und Professor Dr. Uğur Şahin, Mitgründer des Mainzer Biopharma-Unternehmens BioNTech, und ihr Team leisteten mit der Entwicklung des ersten mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffes einen bedeutenden Beitrag zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie. Dafür zeichneten die Partner des Deutschen Gründerpreises die beiden Forscher und Mitgründer sowie ihr gesamtes Team mit dem seltenen Sonderpreis des Deutschen Gründerpreises aus.
„Damit der deutsche Mittelstand auch in Zukunft stark und lebendig bleibt, brauchen wir ein dynamisches Gründungsgeschehen“, forderte Staatssekretärin Elisabeth Winkelmeier-Becker aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: „Neben den etablierten Unternehmen sorgen vor allem junge Unternehmerinnen und Unternehmer für innovative Produkte und somit auch für zukunftsfähige Arbeitsplätze in Deutschland. Auch die nächste Startup-Generation braucht viele kreative und mutige Gründerinnen und Gründer. Dafür setzt sich der Deutsche Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler ein. Das Team ,Hyclean‘ steht für eine neue Gründer-Generation, die besonders krisenfest und krisenerprobt ist.“
Der Deutscher Gründerpreis für Schülerinnen und Schüler war bereits am 24. Juni 2021 verliehen worden. Im ZDF-Hauptstadtstudio wurde das Siegerteam von Staatssekretärin Winkelmeier-Becker gewürdigt. Zudem wurde von Liz Mohn die „Gründerpreis Experience zum 100. Geburtstag Reinhard Mohns“ vorgestellt. Die bundesweit fünf besten Teams des Deutschen Gründerpreises für Schülerinnen und Schüler gewinnen in diesem Jahr erstmals die Teilnahme an dem mehrtägigen Start-up-Event.
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