Ernährungsindustrie büßt Umsatz ein
Wachstum im Einzelhandel
Während der deutsche Lebensmitteleinzelhandel in diesem Jahr seine Umsätze gesteigert hat, klagt die Ernährungsindustrie über Einbußen. Die Halbjahresbilanz falle "schlechter aus, als erwartet", sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, Christoph Minhoff, am Dienstag vor der im Oktober startenden Lebensmittelmesse Anuga in Köln. Die von den Herstellern erwartete Erholung nach dem Corona-Jahr 2020 sei bisher ausgeblieben. Die Branche habe zwischen Januar und Juni 2021 insgesamt 89,1 Milliarden Euro umgesetzt, das seien 3,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
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pixabay
Einbußen hätten die Hersteller vor allem im Inlandsgeschäft, das um 5,6 Prozent auf 58,1 Milliarden Euro zurückgegangen sei. Das Exportgeschäft habe sich im vergangenen Halbjahr zwar positiv entwickelt, konnte die Verluste aus dem Inland jedoch nicht ausgleichen, sagte Minhoff. Insgesamt wurden im Ausland 31 Milliarden Euro erwirtschaftet, ein Plus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings sei es beim Export nicht überall gut gelaufen.
Das Geschäft mit Großbritannien sei um 17,6 Prozent zurückgegangen. Die Verkäufe nach China sanken sogar um 52,7 Prozent, vor allem wegen der eingebrochenen Exporte von Schweinefleisch, wie Minhoff erläuterte.
Im Lebensmitteleinzelhandel stiegen die Umsätze im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um 2,9 Prozent auf rund 122,5 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr erwartet der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels eine Umsatzsteigerung um 2,3 Prozent auf insgesamt 247,5 Milliarden Euro, wie Hauptgeschäftsführer Franz-Martin Rausch auf der Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamtes sagte.
Nach einjähriger Corona-Pause gehört die Anuga zu ersten großen Messen in Deutschland, die wieder ihre Tore für Besucher öffnen. Zu der Messe vom 9. bis zum 13. Oktober werden mehr als 4000 Aussteller aus 91 Ländern erwartet. Etwa zwei Drittel der Fläche der Vor-Corona-Anuga im Jahr 2019 seien belegt, sagte Messechef Gerald Böse./hff/DP/jha (dpa)
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