Veränderte Trinkgewohnheiten in China könnten zu einem starken Anstieg von Lebererkrankungen führen
Photo by Katherine Sousa on Unsplash
Lebererkrankungen sind weltweit ein großes Gesundheitsproblem und verursachen jedes Jahr über 2 Millionen Todesfälle. Besonders betroffen ist China, auf das mehr als die Hälfte der weltweiten Leberkrebsfälle und Todesfälle entfallen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die chinesische Bevölkerung sehr häufig mit dem chronischen Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert ist, das die Leber angreift und Entzündungen verursacht. Obwohl China in den 1990er Jahren eine allgemeine HBV-Impfung für Neugeborene eingeführt hat, besteht die Befürchtung, dass die rasante wirtschaftliche Entwicklung dazu führen könnte, dass Lebererkrankungen in China noch weiter zunehmen, da die Bürger zu einem Lebensstil mit höherem Alkoholkonsum übergehen.
Es ist bekannt, dass übermäßiger Alkoholkonsum das Risiko von Lebererkrankungen erhöht, da er Veränderungen im Fettstoffwechsel (die zu einer Fettleber führen), Entzündungen (Hepatitis) und Vernarbungen (Zirrhose) in der Leber verursacht. Bisher wurden die meisten Studien zu diesen Auswirkungen jedoch an westlichen Bevölkerungsgruppen durchgeführt, und es gibt kaum Erkenntnisse darüber, ob die Risiken für die chinesische Bevölkerung, in der das Trinkverhalten und die Fähigkeit der Menschen, Alkohol zu verstoffwechseln, unterschiedlich sind, dieselben sind.
Traditionell ist regelmäßiger Alkoholkonsum in China nicht weit verbreitet, auch weil viele Chinesen Alkohol nur schlecht vertragen. Dies ist auf eine genetische Mutation in einem Alkohol-Entgiftungsenzym (Aldehyd-Dehydrogenase 2, ALDH2) zurückzuführen, die bereits nach einer geringen Menge Alkohol eine unangenehme "Flush"-Reaktion und Schwindelgefühl verursacht. Möglicherweise macht dies die chinesische Bevölkerung anfälliger für die schädlichen Auswirkungen von Alkohol auf die Leber.
Um den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Lebererkrankungen in China zu untersuchen, nutzten die NDPH-Forscher Daten aus der China Kadoorie Biobank (CKB) Studie. Fast eine halbe Million gesunder Teilnehmer füllten detaillierte Fragebögen über ihr Trinkverhalten aus und wurden dann über einen Zeitraum von durchschnittlich zehn Jahren durch Verknüpfung mit Krankenversicherungsunterlagen und Sterberegistern verfolgt. Die Forscher bereinigten die Daten, um andere Faktoren zu berücksichtigen, die sich auf die Gesundheit auswirken könnten, darunter Alter, Wohnregion, Bildung, Einkommen, Rauchen, körperliche Aktivität und Körpergewicht.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Insgesamt tranken 33 % der Männer und 2 % der Frauen regelmäßig (d. h. mindestens wöchentlich) Alkohol. Von den Männern, die regelmäßig Alkohol tranken, tranken 70 % vor allem Spirituosen (mindestens 30 % Alkohol in Volumenprozent).
Während der 10-jährigen Nachbeobachtungszeit wurden in der Studie 2531 Fälle von Leberkrebs, 2040 Fälle von Leberzirrhose, 260 Fälle von alkoholischer Lebererkrankung (ALD) und 1262 Fälle von nichtalkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) festgestellt.
Bei Männern, die regelmäßig tranken, bestand ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen der Menge, die sie gewöhnlich tranken, und ihrem Risiko für alle Lebererkrankungen. Jede Zunahme von 280 g reinem Alkohol pro Woche (entspricht etwa vier Getränken pro Tag) war verbunden mit
- einem um 44 % erhöhten Risiko, an Leberkrebs zu erkranken;
- einem um 83 % erhöhten Risiko für Leberzirrhose;
- einem verdoppelten Risiko für ALD;
- einem um 71 % erhöhten Risiko für NAFLD;
- ein um 52 % erhöhtes Risiko für alle Lebererkrankungen.
Männer, die außerhalb der Mahlzeiten Alkohol tranken, hatten ein um 32-60 % höheres Risiko für Leberkrebs, Leberzirrhose und ALD im Vergleich zu denen, die nur zu den Mahlzeiten tranken. In Abwesenheit von Nahrung wird Alkohol möglicherweise schneller aus dem Darm absorbiert, was zu höheren Blutalkoholkonzentrationen und einer stärkeren Belastung der Leber führt. Darüber hinaus hatten die mit HBV infizierten Teilnehmerinnen ein deutlich höheres Risiko für alle Lebererkrankungen, und zwar bei allen Alkoholkonsumstufen.
Da nur sehr wenige der chinesischen Frauen in der Studie regelmäßig Alkohol tranken, konzentrierte sich die Hauptanalyse auf die Männer. Bei Frauen, die regelmäßig Alkohol tranken, war das ALD-Risiko jedoch mehr als sechsmal so hoch wie bei denen, die überhaupt nicht tranken.
Dr. Pek Kei (Becky) Im (NDPH), einer der leitenden Forscher, sagte: "Unsere Studie liefert wichtige neue Beweise dafür, dass - genau wie in den westlichen Ländern - die Verringerung des Alkoholkonsums der Bevölkerung in China eine wichtige Präventionsstrategie für Lebererkrankungen ist. Bestimmte Trinkgewohnheiten, wie tägliches Trinken und Trinken außerhalb der Mahlzeiten, sollten ebenfalls besonders gefördert werden.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit einem Computersystem ohne menschlichen Eingriff übersetzt. LUMITOS bietet diese automatischen Übersetzungen an, um eine größere Bandbreite an aktuellen Nachrichten zu präsentieren. Da dieser Artikel mit automatischer Übersetzung übersetzt wurde, ist es möglich, dass er Fehler im Vokabular, in der Syntax oder in der Grammatik enthält. Den ursprünglichen Artikel in Englisch finden Sie hier.