Studie stellt Heumilch hervorragendes Nachhaltigkeits-Zeugnis aus
Heuwirtschaft ist von großer klimapolitischer Bedeutung
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Heuwirtschaft als nachhaltige Chance
„Der Erhalt der Grünlandflächen durch die Bewirtschaftung der Heumilchbäuerinnen und Bauern hat eine große klimapolitische Bedeutung, da diese Böden enorme Mengen Kohlenstoff speichern und wertvolle CO2-Senken darstellen“, betont Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Werner Zollitsch, Leiter des Zentrums für globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der Universität für Bodenkultur Wien. Aufgrund des hohen Humusgehalts speichern Wiesen und Weiden in oberen Bodenschichten pro Hektar etwa ein Drittel mehr Kohlenstoff als Ackerböden. In tieferen Bodenschichten speichert das Grünland ähnlich viel Kohlenstoff, nämlich 196 t C/ha, wie der durchschnittliche Waldboden mit 191 t C/ha. Ackerflächen liegen bei 149 t C/ha.
Humusreiche Böden haben abgesehen von der landwirtschaftlichen Nutzung auch wichtige Funktionen für unsere Gesellschaft. „Neben Kohlenstoff können sie sehr viel Wasser speichern und Trockenperioden länger überdauern. Die Heuwirtschaft mit ihrer auf Gras und Heu basierenden Fütterung erhält diese wichtigen Funktionen und schützt zudem vor Bodenerosion“, so Zollitsch weiter.
Die Kuh sei per se kein Klimakiller, es komme auf die Systeme der Tierhaltung und Futterbereitstellung an. „Eine standortangepasste Tierhaltung mit hohem Grünlandfutteranteil wie die Heuwirtschaft ist eine zukunftsfähige Form der Rinderhaltung.“ Auf die bewirtschaftete Fläche bezogen weist die Heuwirtschaft insgesamt ein um 40 % geringeres Treibhauspotenzial auf als industrialisierte Systeme.
Neue Heumilch-Nachhaltigkeitsfibel
„Ziel der Studie war es, die nachhaltige Wirtschaftsweise der Heuwirtschaft aufzuzeigen“, sagt Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch. Die Ergebnisse stehen im Mittelpunkt der neuen Nachhaltigkeitsfibel, welche den Leserinnen und Lesern die vielen Facetten von Nachhaltigkeit der Heuwirtschaft näherbringen soll. „Die Studie ist nicht nur eine Bestätigung der bisherigen Arbeit, sondern eine wesentliche Grundlage, um uns weiterzuentwickeln. Wir übernehmen auch in Zukunft Verantwortung für Mensch, Tier und Natur“, betont Mösl.
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