Lindt & Sprüngli lässt Corona-Einbruch hinter sich

18.01.2022 - Schweiz

Der Schokoladenkonzern Lindt & Sprüngli hat den krisenbedingten Einbruch hinter sich gelassen und 2021 das Vorkrisenjahr 2019 deutlich übertroffen. Auch für das laufende Jahr gibt sich das Unternehmen zuversichtlich.

Die Konsumenten kauften im vergangenen Jahr für insgesamt 4,59 Milliarden Franken Produkte des Unternehmens, wie zum Beispiel Lindorkugeln, Excellence-Schokoladentafeln oder Pralinen. Das waren 14,2 Prozent mehr als im Vorjahr - damals hatte der Konzern allerdings wegen der Pandemie eine deutliche Umsatzdelle verbucht. Doch auch gegenüber dem Vorkrisenjahr konnte Lindt & Sprüngli im Berichtsjahr seinen Umsatz deutlich steigern.

Um Währungs- und Akquisitionseffekte bereinigt belief sich das Plus auf 13,3 Prozent, wie der Schokoladenhersteller am Dienstag mitteilte. Damit traf Lindt & Sprüngli die Markterwartungen exakt.

Nach einem bereits rasanten Wachstum im ersten Halbjahr von über 17 Prozent konnte das Unternehmen im zweiten Halbjahr aber nicht mehr ganz an das hohe Tempo anknüpfen. Weil das Weihnachtsgeschäft bereits im Vorjahr weniger hart von den Lockdown-Maßnahmen getroffen worden war als der Rest des Jahres, fiel das Wachstum im Vergleich geringer aus.

Lindt habe im Premium-Segment von einer überdurchschnittlichen Nachfragesteigerung seiner Produkte profitiert, hieß es. Besonders Lindor, die wichtigste Produktlinie von Lindt & Sprüngli, habe zur Umsatzsteigerung beigetragen.

Der Umsatz stieg laut Mitteilung in allen Ländern deutlich. Auch online wuchs das Geschäft im zweistelligen Bereich.

Die Gewinnzahlen für 2021 gibt Lindt & Sprüngli erst im März bekannt. Das Unternehmen bestätigte allerdings die angepeilte operative Gewinnmarge von knapp 14 Prozent. Für 2022 gibt sich das Unternehmen ebenfalls zuversichtlich, im Rahmen der unveränderten mittel- bis langfristigen Zielsetzung ein organisches Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent sowie eine operative Gewinnmarge von 15 Prozent zu erreichen./tv/tt/AWP/eas (dpa)

misterfarmer/ Pixabay

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