Joint Venture zwischen ALPLA und Coca-Cola FEMSA zur Förderung der Kreislaufwirtschaft

Grundsteinlegung für Recyclingwerk im Südosten Mexikos

02.02.2022 - Österreich

Mit dem Ziel, die Kreislaufwirtschaft in den südöstlichen Bundesstaaten Mexikos zu fördern, erfolgte die feierliche Grundsteinlegung zum Bau der neuen Recyclinganlage PLANETA in der Gemeinde Cunduacán im Bundesstaat Tabasco. Das Projekt wird durch ein Joint Venture zwischen ALPLA, ein weltweit führender Anbieter für die Entwicklung und Herstellung von nachhaltigen Kunststoffverpackungen und das Bottle-to-Bottle-Recycling, und Coca-Cola FEMSA, dem größten Abfüller von Coca-Cola-Produkten weltweit, ermöglicht.

ALPLA

ALPLA und Coca-Cola FEMSA fördern mit der Errichtung des neuen Recyclingwerks PLANETA die Kreislaufwirtschaft im Südosten Mexikos.

Mit einer Investition von 60 Millionen US-Dollar wird das Recyclingwerk Planta Nueva Ecología de Tabasco, kurz: PLANETA, mit der weltweit besten verfügbaren Technologie ausgestattet sein. Die Verarbeitungskapazität wird mehr als 50.000 Tonnen Post-Consumer PET-Flaschen pro Jahr betragen. Daraus lassen sich mehr als 35.000 Tonnen Recyclingmaterial zur Wiederverwendung produzieren.

Die feierliche Zeremonie für die Grundsteinlegung wurde von Guillermo Arturo del Rivero León, Sekretär der Regierung von Tabasco, geleitet. Außerdem nahmen weitere namhafte Persönlichkeiten wie Carlos Torres Ballesteros, Managing Director Mexico, Central America and the Caribbean bei ALPLA, John Santa Maria, CEO von Coca-Cola FEMSA, Abraham Cano, Bürgermeister von Cunduacán, und José Friedrich García Mallitz, Sekretär für wirtschaftliche Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit des Bundesstaates Tabasco, teil.

Knotenpunkt für Entwicklung in Südostmexiko

Durch den Bau und Betrieb des Recyclingwerks PLANETA werden voraussichtlich mehr als 20.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen. Das trägt stark zu den Zielen der mexikanischen Regierung unter der Führung des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador bei, der sich für die Förderung der Entwicklung und Beschäftigung im Südosten des Landes einsetzt.

Durch die strategische Lage in einer Region mit großem Potenzial für das Recycling fester Abfälle, wird das Werk außerdem zu einem wichtigen Entwicklungsknotenpunkt unter Einbeziehung von insgesamt 18 Sammelstellen in Süd- und Südostmexiko. Es trägt somit nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern fördert auch die Wirtschaft in der Region.

Reduce, reuse, recycle

ALPLA und Coca-Cola FEMSA nutzen ihre Position als führende Unternehmen, um wirksame Maßnahmen zur Verringerung der Umweltverschmutzung, zur Wiederverwendung von Kunststoffabfällen und zur Stärkung der Sammel- und Recyclingkette zu fördern und umzusetzen.

ALPLA CEO Philipp Lehner sagt: „Die große Herausforderung ist heute der Umgang mit den Materialien nach der Verbrauchsphase. Wir investieren derzeit weltweit in Systeme, um Kunststoffverpackungen einen Wert zu geben, denn dann werden sie gesammelt und recycelt. Mit starken Partnern wie Coca-Cola FEMSA an unserer Seite sind wir in der Lage, die notwendige Infrastruktur aufzubauen und den Flaschenkreislauf in so vielen Regionen wie möglich zu schließen.“

John Santa Maria, CEO von Coca-Cola FEMSA, erläutert: „Als umweltbewusstes mexikanisches Unternehmen, das sich der Schaffung von wirtschaftlichem, sozialem und ökologischem Wert in den Kommunen, in denen es tätig ist, verschrieben hat, setzt sich Coca-Cola FEMSA kontinuierlich für das Wohl des Planeten ein. Daher haben wir eine Reihe von Maßnahmen initiiert, um das Recycling voranzutreiben. Unser Ziel ist es, 100 Prozent der Post-Consumer-Verpackungen wiederzugewinnen.“

Weltweite Recycling-Initiativen

Gemeinsam mit allen Unternehmen der Industria Mexicana de Coca-Cola (IMCC) gehört Coca-Cola FEMSA zur globalen Initiative „World Without Waste“, die vom Konzern Coca-Cola angestoßen wurde und das Ziel hat, alle Verpackungen bis 2025 zu 100 Prozent recyclingfähig zu machen, wobei sie bis 2030 zu 50 Prozent aus recyceltem PET bestehen und zu 100 Prozent gesammelt werden sollen.

Carlos Torres Ballesteros, ALPLA Managing Director Mexico, Central America and the Caribbean, betont: „Dieses neue Werk für PET in Lebensmittelqualität wird die insgesamt dritte Recyclinganlage von ALPLA in Mexiko sein, was uns zur Speerspitze auf nationaler Ebene und zu einer Benchmark im Recycling weltweit macht. Im Rahmen unserer Verpflichtung zur Nachhaltigkeit investiert ALPLA zwischen 2021 und 2025 mehr als 50 Millionen Euro in die Erweiterung seiner globalen Recyclingkapazitäten.“

ALPLA und Coca-Cola FEMSA sind 2018 dem „New Plastics Economy Global Commitment“ beigetreten, einer Initiative der Ellen MacArthur Foundation in Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen. Das für das Jahr 2025 festgelegte Ziel sieht vor, dass 100 Prozent der Produkte wiederverwendbar, wiederverwertbar oder kompostierbar sein sollen. Außerdem soll der Anteil an verarbeitetem Post-Consumer-Recyclingmaterial am gesamten Materialeinsatz bis dahin auf 25 Prozent steigen.

Bei dieser Gelegenheit betont Guillermo Arturo del Rivero León, Sekretär der Regierung von Tabasco: „PLANETA macht einerseits das Engagement für Nachhaltigkeit von ALPLA und Coca-Cola FEMSA deutlich und ist andererseits auch ein Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft, die eine wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung der internationalen Verpflichtung ist, der sich die Regierung in Tabasco unter der Führung von Carlos Merino mit der Agenda 2030 verschrieben hat: der Aufbau einer gesünderen und grüneren Wirtschaft“.

Pioniere für Post-Consumer-PET

ALPLA México, Coca-Cola México und Coca-Cola FEMSA haben seit 2005 ihre Kräfte im Joint Venture „Industria Mexicana de Reciclaje“ (IMER) gebündelt, dem ersten Recyclingwerk für die Herstellung von lebensmitteltauglichem PET-Rezyklat in Lateinamerika.

Diese Anlage im Bundesstaat México verfügt über die Kapazität zur jährlichen Herstellung von 15.000 Tonnen PET-Flakes aus Post-Consumer-Material. Seit der Gründung konnten bereits mehr als 140.000 Tonnen davon gewonnen und wieder dem Produktionszyklus für neue Flaschen zugeführt werden. Somit ließ sich das gleiche Volumen an rohstofflich erzeugtem Material vermeiden, wodurch der CO2-Fußabdruck reduziert werden konnte.

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