Greenpeace-Abfrage: Welche Städte ihren Anteil an Bio-Essen in Kantinen erhöhen
Öffentliche Verpflegung bietet viel Potenzial für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit
Hans / Pixabay
Sieben der 45 befragten Städte stechen in der Untersuchung heraus: Berlin, Bremen, Heidelberg, München, Nürnberg, Stuttgart und Tübingen haben bereits ambitionierte Ziele beschlossen. In maximal fünf Jahren wollen sie in mindestens einem Bereich mit täglichem Essensangebot, wie Kitas, Schulen oder städtischen Kantinen, einen Bio-Anteil von mindestens 50 Prozent erreichen. Das ist ein wichtiger Schritt weg von Billigfleisch und industrieller Massenware, hin zu regionalen und saisonalen Bio-Lebensmitteln, die das Klima, die Tiere und die Artenvielfalt schützen.
Investitionen für Umbau, Beratung und Ausbildung sind notwendig
Viele Städte setzen sich für einen höheren Anteil an Bio-Lebensmitteln in der öffentlichen Verpflegung ein. Doch besonders bei der Verringerung und Umstellung auf Bio von Fleisch und Milchprodukten sind Städte noch viel zu zögerlich. "Viele Städte zeigen schon, was möglich ist", sagt Huxdorff, "doch wir brauchen noch viel mehr, die ihr Essen auf ein klimafreundliches Angebot umstellen - und dabei sollte sie der Bund unterstützen."
Für eine flächendeckende Umstellung sollten Städte Ziele für einen verbindlichen Anteil an bio-regionalen Lebensmitteln beschließen. Greenpeace fordert mindestens 60 Prozent Anteil in maximal fünf Jahren, 100 Prozent in maximal zehn Jahren und 100 Prozent bei tierischen Lebensmitteln von Beginn an. Das geht nur mit mehr Investitionen von Bund, Ländern und Kommunen für Umbau, Beratung und Ausbildung. Zudem sollte der Anteil von Bio-Lebensmitteln in der öffentlichen Verpflegung regelmäßig überprüft und veröffentlicht werden.
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