Brau Union Österreich Vorreiter mit drei grünen Brauereien und ehrgeizigen Zielen
Mit Zielen, die dem Pariser Klimaabkommen zehn Jahre voraus sind, möchte die Brau Union nicht zuletzt positives Beispiel sein
philipp steurer
Neben dem kontinuierlichen Bemühen, den Energieverbrauch zu reduzieren – z. B. durch Effizienzmaßnahmen in Produktion und Logistik – werden fossile Energien laufend durch erneuerbare Energieträger ersetzt. Ob die Sonne die Energie liefert, wie etwa in der Villacher Brauerei durch eine riesige Photovoltaik-Anlage möglich, ob durch die Nutzung von österreichischer Wasserkraft wie etwa in Fohrenburg oder durch selbst erzeugtes Biogas aus den Brauereiabfällen wie in Göss als Teil eines ganzheitlichen Energiemix – Einsparungen und Verbesserungen sind fast überall möglich.
„Wir wollen mit unseren vielfältigen Projekten, ob groß oder kleiner, nicht nur zur Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele beitragen, sondern die großen Herausforderungen unserer Zeit sowie unsere Lösungsansätze dafür aufzeigen und vorleben, wie wir alle verantwortungsvoll und bewusster mit unserer Erde umgehen können – und setzen uns dabei durchaus ehrgeizige Ziele“, erläutert Straka.
Ambitioniertes Ziel: CO2-neutral bis 2030
Nachhaltigkeit war und ist in der Brau Union Österreich schon lange ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie. Bier ist ein natürliches Getränk und kann nur so gut sein wie die Rohstoffe, die zum überwiegenden Teil aus Österreich verwendet werden. Daher ist für die Brau Union Österreich ein nachhaltiger und schonender Verbrauch der Ressourcen wichtig. Darauf achtet das Unternehmen angefangen bei den Rohstoffen über die Produktion, den Brauprozess bis hin zur Auslieferung an die Kunden. Mit der Strategie „Brew a Better World“ wird die Brau Union Österreich gemeinsam mit der ganzen Heineken-Familie als erstes Brauereiunternehmen weltweit bis zum Jahr 2030 in der gesamten Produktion CO2-neutral sein, bis 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette. Damit setzt das Unternehmen diesen Schritt sogar zehn Jahre vor dem Ziel des Pariser-Klimaabkommens.
Vielfältige Maßnahmen, große Wirkung
Seit dem Basisjahr 2008 konnte die Brau Union Österreich ihren spezifischen Gesamtenergieverbrauch um ca. 20% je produzierten Hektoliter Bier reduzieren (Daten bis inkl. 2019; Daten ab 2020 sind durch die Integration der Villacher Brauerei nicht direkt vergleichbar). Die Palette der Energieeinsparungs- und Energieeffizienzmaßnahmen ist groß. So werden etwa durch eine 7.000m2 große Photovoltaik-Anlage in der Brauerei Puntigam 565 private Haushalte mit Strom versorgt, durch eine Erweiterung werden weitere 300.000 kWh/Jahr erzeugt und direkt in der Brauerei für Produktion und Abfüllung des Bieres verwendet. Aber auch kleinere Maßnahmen wirken, wie z. B. in Schwechat, wo durch Temperaturabsenkungen in der Brauerei sowie in einzelnen Produktionsschritten und kontinuierliche Umrüstung der Beleuchtung auf LED laufende Einsparungen erreicht werden.
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