Direkte Auszahlung der Milchzulagen ist eine Mogelpackung
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Wichtigster Punkt im vorgeschlagenen Agrarpaket 2022 ist der angestrebte Systemwechsel bei der Auszahlung der Milchzulagen, wie er bereits im Agrarpaket 2020 vorgeschlagen wurde. Bereits vor zwei Jahren hat die SMP deutlich auf die Risiken des Systemwechsels hingewiesen. Aus Sicht der SMP hat sich hier nichts geändert.
Preisdruck ist vorprogrammiert
Das Hauptrisiko sind die Turbulenzen, welche ein Systemwechsel hin zur direkten Auszahlung der Verkäsungs- und der Siloverzicht zulage im Milchmarkt mit Sicherheit auslösen wird. Das vorgeschlagene System wird zudem administrativ enorm komplex. D ie Verarbeiter werden weniger Interesse haben , die Angaben über die Milchverwendung an die TSM korrekt anzugeben. Dies mit der Folge, dass berechtigte Milchproduzenten nicht die vollen, oder überhaupt keine Beiträge erhalten werden. Zudem beseitigt der Vorschlag bei genauem Hinsehen das "Erfüllungsrisiko" des Bundes gar nicht. Es handelt sich somit um eine Mogelpackung. Der SMP-Vorstand setzt sich damit auch weiterhin gegen jegliche Massnahmen ein, welche die Marktöffnung der weissen Linie begünstigen.
Neuer SMP-Vertreter im Vorstand der BO Milch
Hanspeter Kern, Präsident der SMP, tritt von seinem Amt als SMP-Vertreter im Vorstand der BO Milch zurück. Als sein Nachfolger nominiert der Vorstand der SMP Hanspeter Egli, Präsident der VMMO und Vizepräsident der SMP. Er wird der Delegiertenversammlung der BO Milch am 22. April 2022 zur Wahl vorgeschlagen
Wieder physische SMP-Veranstaltungen
Der SMP -Vorstand will in diesem Jahr seine Anlässe, wenn immer es geht, physisch durchführen. Aus diesem Grund wurde grünes Licht für die Organisation der Delegiertenversammlung am 13. April 2022 in Bern gegeben. Das Gleiche gilt für das SMP-Milchforum vom 30. September 2022, welches gemeinsam mit der TMP unter dem Titel "Welche Schweizer Forschung braucht die Schweizer Milch?" durchgeführt wird.
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