Gesundheitsrisiko durch Mikro- und Nanokunststoffe in Lebensmitteln
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Die medizinische Forschung zum Thema konzentriert sich auf den Verdauungstrakt, wo Mikro- und Nanoplastikpartikel (MNP) im Gewebe zu finden sind. Experimentelle Studien deuten darauf hin, dass verschluckte MNPs, die den Magen-Darm-Trakt passieren, zu Veränderungen in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms führen. Das Forschungsteam um Elisabeth Gruber (Klinische Abteilung für Viszeralchirurgie der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie der MedUni Wien) und Lukas Kenner (Klinische Abteilung für Pathologie der MedUni Wien, Comprehensive Cancer Center (CCC) der MedUni Wien und AKH Wien, Abteilung für Labortierpathologie der VetMedUni) berichtet, dass solche Veränderungen mit der Entstehung von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Adipositas oder chronischen Lebererkrankungen in Zusammenhang stehen.
Neben den Auswirkungen auf das Darmmikrobiom beschrieben die WissenschaftlerInnen auch spezifische molekulare Mechanismen, die die Aufnahme von MNPs in das Darmgewebe erleichtern. Anhand spezifischer Analysen konnte gezeigt werden, dass MNPs im Magen-Darm-Trakt unter bestimmten physikalisch-chemischen Bedingungen vermehrt in das Gewebe aufgenommen werden können und Mechanismen aktivieren, die an lokalen Entzündungs- und Immunreaktionen beteiligt sind. Insbesondere Nanokunststoffe werden mit biochemischen Prozessen in Verbindung gebracht, die maßgeblich an der Krebsentstehung beteiligt sind.
Kunststoffpartikel auch im Trinkwasser
Als Nanokunststoff wird eine Größe von weniger als 0,001 Millimetern bezeichnet, während Mikroplastik mit 0,001 bis 5 Millimetern zum Teil noch mit bloßem Auge sichtbar ist. MNP gelangen unter anderem über Verpackungsabfälle in die Nahrungskette. Die Plastikpartikel gelangen nicht nur über Lebensmittel wie Meereslebewesen oder insbesondere Meersalz in den Körper, auch das Trinken spielt eine Rolle. Wer die empfohlenen 1,5 bis zwei Liter Wasser pro Tag aus Plastikflaschen trinkt, nimmt laut einer Studie allein auf diese Weise rund 90.000 Plastikpartikel pro Jahr auf. Wer hingegen Leitungswasser wählt, kann je nach geografischer Lage die aufgenommene Menge auf 40.000 Plastikteilchen reduzieren. Die Forscher wiesen auch eine weit verbreitete Verunreinigung von Mineralwasser mit Xenohormonen nach, die aus PET-Flaschen (Polyethylenterephthalat) ausgelaugt werden. Xenohormone sind dafür bekannt, dass sie eine östrogene Aktivität aufweisen, die im Körper krebserregend wirken kann.
Die potenziell gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Kunststoffpartikeln könnten sich besonders für Menschen mit einer chronischen Krankheitslast auswirken, sagt Lukas Kenner. "Ein gesunder Darm ist eher in der Lage, das Gesundheitsrisiko abzuwehren. Aber lokale Veränderungen im Magen-Darm-Trakt, wie sie bei chronischen Krankheiten oder auch bei negativem Stress auftreten, könnten sie anfällig für die schädlichen Auswirkungen von MNPs machen."
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