Regionale Beeren statt Superfrüchte aus Übersee
VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zu "Superfood"
Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay
Leuchtend rot, samtig blau und intensiv violett gefärbt laden im Juli und August Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Kirschen aus deutschen Anbaugebieten zum Genießen ein. "Bringen Sie die bunten Früchtchen jetzt regelmäßig auf den Tisch, um von ihrem Geschmack und den positiven Effekten zu profitieren", so Georg Abel von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Sie sind reif geerntet, voller Aroma und wertvoller Inhaltsstoffe. Die Früchte liefern Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe. Ihren pflanzlichen Farbstoffen, die zu der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gehören, werden gesundheitliche Wirkungen zugeschrieben.
Daher werden Beeren und Kirschen oftmals als heimisches Superfood bezeichnet. Sie stehen ihren exotischen und weit gereisten Pendants wie Açai-, Goji- oder Maquibeeren jedoch in nichts nach. Im Gegenteil, denn neben ihren inneren Werten punkten die Früchte durch kurze Transportwege vom Feld zum Verbraucher. So profitieren zusätzlich Umwelt und Klima. Ein weiterer Nachteil ist, dass die exotischen "Superfrüchte" kaum frisch, sondern überwiegend in getrockneter oder stark verarbeiteter Form angeboten werden.
Um sich mit sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen gut zu versorgen, rät Georg Abel zu Vielfalt und Abwechslung: "Essen Sie möglichst farbenfroh, greifen Sie zu grünen, gelben, orangefarbenen, roten, blauen und violetten Gemüse- und Obstsorten und wechseln Sie die Sorten untereinander ab. Wählen Sie dabei nach Saison und regionalem Angebot aus."
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