Haltungskennzeichnung für Schweinefleisch kommt voran
Deutsche Umwelthilfe fordert mehr Tempo und Nachbesserung der Haltungsstufen
Bild von Peggychoucair auf Pixabay
"Es ist gut, dass sich bei den Haltungsformen nach jahrelangem Stillstand endlich spürbar etwas bewegt. Wir begrüßen auch, dass 'Bio' als eigene Haltungsform transparent erkennbar ist. Allerdings bleiben bei der geplanten Haltungsform 'Stall+Platz' die notwendigen positiven Effekte für Tierschutz, Umwelt und Luftreinhaltung aus, weil den Tieren zu wenig Platz gegeben wird. Hier muss Landwirtschaftsminister Özdemir dringend nachsteuern mit mehr Platz je Tier und insgesamt weniger Tieren", so Reinhild Benning, Agrar-Expertin der DUH.
Geplant sind fünf Haltungsstufen: "Stall", "Stall+Platz", "Frischluftstall", "Auslauf/Freiland" und "Bio". Bei der geplanten Haltungsform "Stall+Platz" muss nach Ansicht der DUH der Platz verdoppelt werden im Vergleich zum gesetzlichen Mindeststandard, erst dann ist eine Trennung der Funktionsbereiche inklusive der Verbesserungen für den Tierschutz und die Minderung von Ammoniak-Emissionen möglich.
Bei den Haltungsstufen "Stall" und "Stall+Platz" in sogenannten Warmställen ist ein hoher Heizenergiebedarf und damit Gasbedarf im Winter vorprogrammiert. Bei den Haltungsformen "Frischluftstall", "Auslauf/Freiland" und "Bio" können Schweine die Liegeflächen mit Stroh selbst warmhalten und brauchen daher weniger oder gar kein Gas als Heizenergie. Um den Umbau der Ställe zu finanzieren, braucht es kurzfristig eine Fleischabgabe. Die DUH fordert deshalb die FDP auf, ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag zu halten und die Fleischabgabe kurzfristig einzuführen.
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