Deutlich höhere Produktivität im Cold Block

Automatisierte Prozessmessung von Diacetyl und Pentandion erhöht Effizienz

26.08.2022 - Deutschland

Drei Jahre entwickelte das Unternehmen DAUSCH Technologies gemeinsam mit einem globalen Braukonzern sein System „BeerGuard“ zur Bestimmung des besten Endpunktes der Fermentation. Nun stellt man das System auf der drinktec erstmals der Öffentlichkeit vor.

DAUSCH Technologies GmbH

BeerGuard

Viele Großbrauereien messen täglich die Werte von Diacetyl und Pentandion, um den idealen Wert für das Ende der Fermentation im sogenannten „Cold Block“ zu bestimmen. Analysiert werden die Werte im Labor mit einem Gas-Chromatograh (GC) und einem ECD-Detektor. Da meist nur einmal pro Tag gemessen wird, kann man nur ungenau sagen, wann welcher Tank „reif“ ist zur Abfüllung. Außerdem ist dieses Verfahren zeitauf-wändig und personalintensiv.

„BeerGuard“ misst hingegen automatisch alle 20 Minuten, rund um die Uhr, und ermittelt die gewünschten Werte. Das eingesetzte Verfahren „GC IMS“ hat eine Nachweisgrenze von Diacetyl und Pentandion von 1 ppb (parts per billion). Das ist bei der Prozess-messung auf dem Markt wohl einzigartig.

Das System besteht aus einem „Tank Sampling Module“ (TSM), hier werden Bierproben aus bis zu 16 Fermentationstanks je TSM-Modul entnommen. Ventile in Doppelsitz-Ausführung verhindern eine Cross-Kontamination zwischen den Fermentationstanks. In der nächsten Station wird entgast und filtriert. Im „Transition-Modul“ erfolgt eine Umwandlung zu Diacetyl und dann werden im GC-IMS die exakten Werte von Diacetyl und Pentandion zur Endpunktbestimmung der Fermentation ermittelt.

Das Ziel von Dausch ist es, mit einem „BeerGuard“ bis zu 64 Fermentationstanks während des laufenden Prozesses automatisiert zu messen. Alle Werte werden übersichtlich in Tabellen und Schaubildern auf Displays angezeigt. Durch diese vollständige Automatisierung der Qualitätskontrolle im Coldblock wird eine höhere Produktivität erreicht. Für die Brauerei vermindert sich die Fermentationszeit, der Output wird erhöht. Durch das „Weg von der Stichprobenanalytik“, hin zur automatisierten Messung im Prozess, wird zudem Personal eingespart und sämtliche Messwerte sind annähernd fehlerfrei.

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