Litauer entwickelten eine Verpackung für Lebensmittel zum Mitnehmen, die kein einziges Gramm Plastik enthält

Forscher der Technischen Universität Kaunas haben zusammen mit Unternehmen und Bürgern eine Essensbox zum Mitnehmen entwickelt, die all diese Probleme löst und völlig plastikfrei ist.

31.08.2022 - Litauen

Essen zum Mitnehmen ist ein fester Bestandteil unseres Lebens geworden. Doch trotz der Bequemlichkeit eines solchen Dienstes haben häufige Nutzer mit seinen Nachteilen zu kämpfen: Der Inhalt des Essens kann versehentlich auslaufen, das Essen kühlt ab, und die Verpackung passt nicht immer zur Größe der Portion. Forscher der Technischen Universität Kaunas haben gemeinsam mit Unternehmen und Bürgern eine Essensbox zum Mitnehmen entwickelt, die alle diese Probleme löst und völlig plastikfrei ist.

KTU

Aelita Zebulione, Nachwuchsforscherin am KTU-Lebensmittelinstitut

KTU

Bürger, Forscher und Unternehmen aus Kaunas haben im Rahmen eines gemeinsamen Workshops eine innovative Essensbox zum Mitnehmen entwickelt.

KTU
KTU

"Die Bürger von Kaunas haben mit Hilfe von Fachleuten auf ihrem Gebiet und unter der Anleitung von Wissenschaftlern eine echte Revolution in der Welt des Essens zum Mitnehmen eingeleitet. Jeder kann Innovationen schaffen", sagt Aelita Zabulionė, Nachwuchsforscherin am Lebensmittelinstitut der Technischen Universität Kaunas (KTU), Litauen.

Während der vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie im Lebensmittelbereich (EIT FOOD) organisierten Laborsitzung versuchten die Bürgerinnen und Bürger, die Mängel der derzeit verwendeten Verpackungen für Lebensmittel zum Mitnehmen zu entdecken.

In dem Workshop arbeiteten sie mit Verpackungsexperten von "Spaudos departamentas" und den Vertretern eines Restaurants "Daugirdas" in Kaunas, Litauen, zusammen.

Während dieser Sitzung wurde die Idee geboren, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die die Unzulänglichkeiten herkömmlicher Verpackungen zum Mitnehmen beseitigen würden.

Die Bürger trugen zum kreativen Prozess bei

Das Projekt begann mit einem Drei-Gänge-Menü, an dem eine Gruppe von 16 Personen im Alter von 22 bis 60 Jahren teilnahm. Während des Abendessens bewerteten die Teilnehmer die Verpackung ihres Essens und teilten ihre Erkenntnisse mit.

Die während des Essens verwendete Plastikverpackung spiegelte die typischen Mängel von Lebensmittelverpackungen zum Mitnehmen perfekt wider. Zum einen war es schwierig, die Verpackung an eine bestimmte Größe anzupassen. Zweitens waren die einzelnen Bestandteile der Mahlzeit nicht gut genug voneinander getrennt. Und schließlich war nicht klar, wie die gebrauchte Verpackung entsorgt werden sollte - waschen, recyceln oder in den Hausmüll werfen.

Während des Abendessens berichteten die Teilnehmer von ihrer Erfahrung, dass selbst nach dem einfachsten Geschäftsessen ein beeindruckender Haufen an Verpackungen im Büro zurückbleibt, der später für Hunderte von Jahren auf der Mülldeponie landen würde. Daher war der wichtigste Teil des Projekts die Suche nach nachhaltigen Verpackungsmaterialien.

Die Hauptbeschwerde der Teilnehmer war die falsche Temperatur der Mahlzeit. In Anbetracht der Tatsache, dass es in der Stadt mehrere Essenslieferdienste gibt, die unterschiedliche Transportmittel verwenden, wurde beschlossen, dass es fast unmöglich ist, dampfend heißes Essen zu erwarten.

Daher wiesen die Projektteilnehmer auf die Notwendigkeit hin, eine Verpackung zu entwickeln, in der langsam und nährstoffschonend zubereitete Speisen zu Hause leicht erwärmt werden können, ohne dass sie aus der Verpackung genommen werden müssen. Hierfür ist Karton das am besten geeignete Material.

Lebensmittel in Pappkartons können im Backofen erhitzt werden

Pappe kann bis zu sechsmal recycelt werden, und nach Anwendung eines bestimmten Verarbeitungsverfahrens ist es möglich, eine Verpackung aus Pappe zu erstellen, die dem Erhitzen im Ofen standhält.

Diese Art von Karton ist mit einem speziellen nicht brennbaren Material überzogen, das weniger als 10 % des Gewichts ausmacht. Außerdem verfügen die entworfenen Verpackungen über speziell angepasste Einsätze - Laschen, die es ermöglichen, die Größe der Schachtel leicht anzupassen und die notwendigen Bestandteile der Lebensmittel zu trennen.

Die während des Workshops entworfenen Schachteln sind in drei Größen erhältlich, was einen sparsameren und nachhaltigeren Umgang mit den Ressourcen ermöglicht und die Verpackung für verschiedene Mahlzeiten anpassbar macht. Um das ästhetische Erscheinungsbild der Lebensmittel während des Transports zu bewahren, wurde eine spezielle Hülle entwickelt, die die Schachteln an ihrem Platz hält und verhindert, dass sie rollen und sich bewegen. Die Hülle wiegt weniger als eine normale Papiertüte.

Auf Wunsch der Verbraucher sind auf den Verpackungen eindeutige Anweisungen aufgedruckt, die Auskunft darüber geben, wie sie recycelt werden müssen, wie lange und bei welcher Temperatur sie erhitzt werden können.

"Außerdem gibt es einen speziellen Stützrahmen, der verhindert, dass der Deckel einknickt und den wunderbaren Blick auf das Meisterwerk eines Restaurants ruiniert - schließlich essen wir auch mit den Augen", betont KTU-Forscher Zabulionė.

Von dieser Innovation profitiert nicht nur der Verbraucher, sondern auch das Restaurant. Der Karton eignet sich hervorragend für verschiedene Druckarten - das Logo des Restaurants oder andere wichtige Informationen können auf den Schachteln angebracht werden.

Außerdem sind die Verpackungen so gestaltet, dass sie im leeren Zustand leicht ineinander passen und so Platz sparen. Nach dem Gebrauch können die Verpackungen dem Recycling zugeführt oder kompostiert werden.

"Bald werden diese von litauischen Verbrauchern und Unternehmen gestalteten Boxen eine der Verpackungsoptionen sein, wenn man zu Hause Lebensmittel bestellt", ist Zabulionė überzeugt.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit einem Computersystem ohne menschlichen Eingriff übersetzt. LUMITOS bietet diese automatischen Übersetzungen an, um eine größere Bandbreite an aktuellen Nachrichten zu präsentieren. Da dieser Artikel mit automatischer Übersetzung übersetzt wurde, ist es möglich, dass er Fehler im Vokabular, in der Syntax oder in der Grammatik enthält. Den ursprünglichen Artikel in Englisch finden Sie hier.

Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Weitere News von unseren anderen Portalen

Themenwelt Künstliche Intelligenz (KI)