Arsenbelastung: Sollte man Reis überhaupt noch essen?
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Von Reiswaffeln raten Ernährungsexperten ab
Arsen kommt als sogenanntes anorganisches Arsen natürlicherweise im Boden vor und kann über die Wurzeln in Pflanzen gelangen. Und dieses anorganische Arsen gilt als krebserzeugend. Dennoch rät Dr. Ulrike Pabel vom Bundesinstitut für Risikobewertung ( www.bfr.bund.de) in Berlin davon ab, Reis ganz vom Speiseplan zu streichen. Schließlich handele es sich grundsätzlich um ein wertvolles Nahrungsmittel mit zahlreichen wichtigen Nährstoffen. Auch Schwangere und Stillende könnten bedenkenlos eine Reismahlzeit genießen.
Nur von einem sehr einseitigen Verzehr wird abgeraten, insbesondere bei Kindern: "Sie sollten nicht ausschließlich Reismilch erhalten oder einseitig reisbasiert ernährt werden", betont Pabel. Zudem können Eltern für den Nachwuchs spezielle gekennzeichnete Produkte für Säuglinge und Kleinkinder kaufen - wegen der strengeren Höchstgehalte von Arsen. Von Reiswaffeln raten Ernährungswissenschaftler übrigens ab. Zum einen liegen viele Produkte über den für Kinder zulässigen Höchstwerten für Arsen, zum anderen sind Reiswaffeln aus Ernährungssicht grundsätzlich keine wertvollen Lebensmittel - weder für die Gesundheit und erst recht nicht für die Zähne.
Ein oder zwei Reisgerichte pro Woche
Nach Einschätzung der Freiburger Ernährungswissenschaftlerin Dagmar von Cramm spricht nichts gegen ein oder zwei Reisgerichte pro Woche, sofern die Kost vielseitig, gesund und ausgewogen ist. Dabei könnte europäischer Reis die bessere Alternative sein: Laut Verbraucherzentrale ist er meist weniger mit Arsen belastet als asiatischer Reis. Wer die Belastung beim Zubereiten mindern möchte: Reis in viel Wasser waschen, garen, dann überschüssiges Wasser abgießen. Leider gehen damit aber auch Nährstoffe verloren.
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