Auf die Speisekarte kommt es an: Eine kleine Änderung bringt Fleischesser dazu, auf vegetarische Kost umzusteigen

29.03.2023 - Deutschland

ProVeg deckt auf, welche Menüs die meisten Vegetarier zum Essen animieren

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  • Die doppelte Präsentation von Veggie-Optionen - sowohl gemischt mit dem Hauptmenü als auch in einem separaten Veggie-Bereich - erhöhte die Auswahl an Veggie-Gerichten um 102 %.
  • Die gemeinsame Präsentation von Fleisch- und Veggie-Optionen führte zu einem Anstieg der Auswahl von Veggie-Optionen um 86 %.
  • Die Trennung von Fleisch- und Gemüsegerichten verstärkte jedoch die Ansicht, dass pflanzliche Gerichte anders sind, was Mischköstler als "nichts für mich" interpretieren.

Eine von der weltweit tätigen Organisation ProVeg International durchgeführte Umfrage hat ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit, sich in Restaurants für pflanzliche Optionen zu entscheiden, deutlich größer ist, wenn diese Optionen sowohl in die Hauptkarte integriert als auch in einem separaten vegetarischen Bereich angeboten werden.

"Die Gestaltung der Speisekarte kann den Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln aktiv fördern und den Menschen helfen, sich klimafreundlicher zu ernähren. Unsere Umfrage hat einfache Strategien zur Erreichung dieses Ziels aufgedeckt, von denen wir hoffen, dass das Gaststättengewerbe sie mit Erfolg anwenden wird", sagte Jasmijn de Boo, Vizepräsident von ProVeg International.

Pflanzliche Lebensmittel stoßen nur halb so viele Treibhausgase aus wie tierische, daher ist es wichtig, dass die Menschen ermutigt werden, mehr pflanzliche Optionen zu wählen. Auch der jüngste Weltklimarat (IPCC) hat darauf hingewiesen, wie wichtig eine pflanzliche Ernährung ist, um die Kohlenstoffemissionen zu senken und die Artenvielfalt zu fördern.

"Getrennt und verdoppelt" funktioniert am besten

Die ProVeg-Umfrage, bei der 1.000 Personen, überwiegend Allesfresser, befragt wurden, untersuchte, wie sich vier verschiedene Menükonzepte auf die Wahrscheinlichkeit auswirken, dass Fleischesser vegetarische Optionen wählen.

Eines der wichtigsten Ergebnisse war, dass das "getrennte und doppelte" Menü die Auswahl pflanzlicher Mahlzeiten am effektivsten anregt.

Bei der "getrennten und doppelten" Speisekarte werden die vegetarischen Optionen zweimal angeboten - zum einen als Teil der Hauptkarte und zum anderen in einem separaten vegetarischen Bereich. Im Vergleich zu einer vollständig getrennten Speisekarte führte die Darstellung vegetarischer Gerichte auf diese Weise zu einem Anstieg der Auswahl vegetarischer Optionen um 102 %.

"Gemischtes, gekennzeichnetes" Menü schneidet gut ab

Die Umfrage ergab, dass eine Speisekarte mit der Bezeichnung "gemischt, gekennzeichnet" ebenfalls dazu beiträgt, die Verbraucher zur Auswahl pflanzlicher Gerichte zu bewegen. Bei diesem Menü wurden 18 Optionen zusammen aufgeführt, wobei die vegetarischen und die Fleischoptionen gemischt und die vegetarischen Optionen mit einem (v) gekennzeichnet waren.

Bei dieser Menügestaltung entschieden sich 16,4 % der Befragten, die Fleisch essen, für vegetarische Optionen, während 83,6 % der Befragten fleischbasierte Optionen wählten.

"Gemischtes, nicht gekennzeichnetes" Menü schneidet besser ab

Ein Menü mit der Bezeichnung "gemischt, ohne Kennzeichnung", das dieselbe Mischung aus 18 vegetarischen und fleischhaltigen Optionen bietet, bei dem die vegetarischen Optionen jedoch nicht gekennzeichnet sind, schnitt besser ab.

Bei diesem Menü wählten 16,9 % der Befragten, die Fleisch essen, vegetarische Optionen, während 83,1 % sich für fleischhaltige Optionen entschieden.

"Getrennte" Menüs sind unzureichend

Eine "getrennte" Speisekarte, die die neun Fleischoptionen und die neun vegetarischen Optionen in einem anderen Abschnitt der Speisekarte präsentiert, wobei der vegetarische Abschnitt mit (v)s gekennzeichnet ist, schnitt am schlechtesten ab, wenn es darum ging, Gäste für pflanzliche Mahlzeiten zu gewinnen.

Bei dieser Gestaltung der Speisekarte wählten 8,8 % der Befragten, die Fleisch essen, vegetarische Optionen, während 91,2 % der Befragten fleischhaltige Optionen wählten.

Menü-Integration wichtiger als Menü-Kennzeichnung

Diätetische Symbole sind wichtig für Verbraucher, die eine Garantie dafür suchen, dass ein Produkt vegan oder vegetarisch ist. Allerdings machen diese Verbraucher in der Regel weniger als 10 % des Gesamtmarktes aus.

ProVeg empfiehlt daher, den Schwerpunkt weniger auf die Menükennzeichnung und mehr auf die Menüintegration zu legen.

Flexitarier im Überfluss

Im Rahmen der Umfrage wurden die Verbraucher auch zu ihren Essgewohnheiten befragt. Insgesamt 32 % der Befragten bezeichneten sich als Flexitarier", was bedeutet, dass sie ihren Fleischkonsum reduzieren, während 59,3 % eine omnivore Ernährung verfolgen.

"ProVeg reagiert auf die wachsende Zahl von Menschen, die ihren Fleischkonsum reduzieren wollen, indem es Herstellern, Einzelhändlern und Lebensmitteldienstleistern wichtige Ressourcen zur Verfügung stellt, um Flexitarier besser anzusprechen", sagte De Boo.

Neben regelmäßigen Berichten für die Industrie betreibt ProVeg auch ein Inkubatorprogramm, das durch finanzielle Unterstützung sowie Kommunikations- und Regulierungsexpertise dazu beiträgt, alternative Proteinprodukte schneller auf den Markt zu bringen.

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