Molkereikonzern Theo Müller schließt Kölner Milchwerk
Allerdings hatte das Bundeskartellamt die Auflage gemacht, dass Theo Müller nicht alles übernimmt, sondern sich von Tuffi trennt. Das ist Firmenangaben zufolge bereits geschehen. Dadurch aber sank die Auslastung des Kölner Milchwerks. Dadurch wiederum wurde die Standortschließung nach Darstellung des Managements unausweichlich.
Finanzchef Marcus Almeling bezeichnete die Standortaufgabe als "bitter". Die Beschäftigten sollen Übernahmeangebote in anderen Konzernbereichen bekommen. Als Nachnutzung des Areals kommt der Firmenmitteilung zufolge eine Bebauung mit mehreren hundert Wohnungen in Betracht.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) reagierte mit Kritik und warf dem Management vor, in einem kalt kalkulierten Milch-Deal dem Kartellamt den "Schwarzen Peter" zuschieben zu wollen. "Es ist ein durchsichtiges Manöver - und eine üble Taktik", sagte der Gewerkschafter Helge Adolphs. Während die Beschäftigten die Verlierer seien, nehme sich das Unternehmen das, was sich lohne: das Firmengelände in guter Kölner City-Lage und die Marke Landliebe - "und damit die "PR-Sahne" im Milchgeschäft"./wdw/DP/jha (dpa)
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