Südschweden löst globale Herausforderungen im Lebensmittelbereich
Pilze, Hanf und Insekten - spannende Lebensmittellösungen, die in Schwedens südlichster Provinz entwickelt werden
Jens Almqvist, Business Designer beim Krinova Incubator and Science Park, der sich auf Lebensmittel spezialisiert hat, sagt, dass Klima im Mittelpunkt des Foodtech-Ökosystems von Skåne steht. "Lebensmittel werden stark unter die Lupe genommen, wenn wir über den Klimawandel sprechen", erklärt er und verweist auf die steigende Nachfrage nach Alternativen zu traditionellen Anbau-, Verarbeitungs- und Verpackungsmethoden.
Zu den innovativen Foodtech-Unternehmen in Skåne gehören Start-ups und Forscher, die neuartige Lebensmittellösungen als Antwort auf die Marktbedingungen entwickeln und auf der Suche nach Investoren und Kooperationspartner sind.
Von alternativen Proteinen zu fortschrittlicher Agrotechnologie
Invest in Skåne hat eine Momentaufnahme der florierenden Lebensmitteltechnologie-Szene der Region erstellt, indem es einen Katalog der in Skåne ansässigen Foodtech-Unternehmen erstellt hat, die auf der Suche nach globalen Investitionen und Kooperation sind. Es sind über 30 Unternehmen aufgelistet, die Bereiche von alternativen Proteinen, Getränken, und zirkulärer Bioökonomie bis hin zu Digitalisierung und Verpackung abdecken.
Laut Olof Tedin, Business Development Manager bei Invest in Skåne, konzentrieren sich die Unternehmen in Skåne, die "klimafreundliche Lebensmittel" entwickeln, auf nachhaltige Lösungen, zu denen auch die zirkuläre Bioökonomie gehört, bei der Abfälle reduziert oder in neue Produkte umgewandelt werden.
"Es geht darum, die Ressourcen effizienter zu nutzen, aber auch die Produktion billiger und einfacher zu machen", erklärt Tedin.
Ein weiterer Schwerpunkt sind funktionelle Lebensmittel, vor allem in der Getränkekategorie, die mit Probiotika, Mineralien, Ballaststoffen und Vitaminen angereichert werden, um positive Auswirkungen auf die Gesundheit zu erzielen.
Auch die Steigerung der Ernteerträge ist beliebt. "Die Unternehmen hier arbeiten am gesamten Spektrum der Agrartechnologie, wie KI- und Robotiklösungen, um die Erträge zu steigern", fügt er hinzu.
Almqvist ist der Ansicht, dass die Anwendung von Technologien aus anderen Sektoren auf Lebensmittel zunimmt. "Unternehmen, die die Herausforderungen im Lebensmittelbereich mit Technologien aus anderen Bereichen verbinden wollen, sollten sich in Skåne umsehen", sagt er. Startups wenden sich auch von der Einführung verbraucherorientierter Marken ab. "Ich denke, wir werden mehr Integration und mehr B2B-Geschäftmodelle sehen", erklärt er.
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