Wichtige Schokoladenzutat stark verteuert
Importpreise für Kakaobohnen im Januar 2024 um 73,4 % zum Vorjahresmonat gestiegen
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2023 weniger Kakaobohnen importiert als im Jahr zuvor
Ein Grund für die stark gestiegenen Importpreise für den Rohstoff Kakao ist dessen Knappheit auf dem Weltmarkt infolge von Missernten, insbesondere in Westafrika. Bereits im Jahr 2023 wurden mit insgesamt knapp 435 100 Tonnen 8 % weniger Kakaobohnen nach Deutschland importiert als 2022 (473 400 Tonnen). Der meiste nach Deutschland importierte Kakao wurde im Jahr 2023 aus der Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste) eingeführt.
Die hohen Preissteigerungen beim Import von Kakao dürften sich auch auf die Erzeugerpreise für hierzulande hergestellte Schokolade auswirken. Im Februar 2024 waren die Erzeugerpreise für Schokolade und andere kakaohaltige Lebensmittelzubereitungen mit +8,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat überdurchschnittlich hoch, auch wenn der Preisanstieg geringer ausfiel als noch vor einigen Monaten. Zum Vergleich: Insgesamt kosteten Nahrungsmittel bei Erzeugern 0,6 % weniger als im Februar 2023. Auch die Erzeugerpreise für Zucker sind nach deutlichen Preissteigerungen im Laufe des Jahres 2023 im Februar 2024 erstmals wieder niedriger als im Vorjahresmonat (-0,9 %).
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Methodische Hinweise:
Die Importpreise für Kakao stammen aus dem Index der Einfuhrpreise und beziehen sich auf die Positionen GP19-012714 Kakaobohnen und Kakaobohnenbruch (roh oder geröstet) sowie GP19-10821 Kakaomasse (auch entfettet) und Kakaobutter,-fett,-öl. Detaillierte Daten zu Einfuhrpreisen sind in den Tabellen 61411 der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.
Die Daten zu Kakaoimporten stammen aus der Außenhandelsstatistik und beziehen sich auf die Warennummer WA18010000 Kakaobohnen und Kakaobohnenbruch (roh, geröstet).
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