Optimierung der Apfelproduktion

Das Zusammenspiel von Erntebelastung, Unterlage und chemischer Ausdünnung bei 'Fuji'-Äpfeln

11.04.2024
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Symbolisches Bild

Der Apfel (Malus × domestica) wird weltweit wegen seines Geschmacks und seines Nährwerts geschätzt. Die Erzielung einer optimalen Qualität ist jedoch aufgrund der Auswirkungen von Faktoren wie Fruchtbelastung und Unterlage auf die Fruchtentwicklung eine Herausforderung. Die derzeitige Forschung konzentriert sich auf die individuellen Auswirkungen dieser Faktoren und den Einsatz von chemischer Ausdünnung, um die Belastung durch die Pflanzen zu steuern und die Fruchtqualität und die Baumgesundheit zu verbessern. Die komplexen Auswirkungen der chemischen Ausdünnung auf die Apfelphysiologie und ihre Wechselwirkung mit der Unterlage und der Dynamik der Erntemenge sind jedoch noch nicht vollständig verstanden. Die Ermittlung des optimalen Einsatzes von Ausdünnungsmitteln und ihrer Auswirkungen auf die Entwicklung von Äpfeln ist von entscheidender Bedeutung für die Verfeinerung der Bewirtschaftungsmethoden in Obstplantagen und die Verbesserung der Ergebnisse in der Apfelproduktion.

Fruit Research

Auswirkung der unterschiedlichen Pflanzenbelastung auf die Entwicklung von Baum und Blättern.

Im März 2024 veröffentlichte Fruit Research eine Studie mit dem Titel "Evaluating the sustainable cultivation of 'Fuji' apples: suitable crop load and the impact of chemical thinning agents on fruit quality and transcription".

Um die optimale Anbaulast für eine nachhaltige Apfelproduktion bei verschiedenen Unterlagentypen (kräftige, zwergwüchsige und zwergwüchsige Zwischenunterlagen) zu ermitteln, haben die Forscher die Anbaulast auf verschiedene Werte eingestellt und die Auswirkungen auf das Baumwachstum und die Fruchtqualität bewertet. Eine Erntemenge von 320 Früchten pro Baum bei kräftigen Unterlagen führte zu einem optimalen Wachstum der Baumhöhe und des Zweigdurchmessers. Zwergwurzeln zeigten die besten Ergebnisse bei einer Fruchtlast von 110 Früchten, obwohl die Länge des neuen Astwachstums nicht wesentlich beeinflusst wurde. Zwergunterlagsbäume hatten ein optimales Wachstum bei einer Fruchtlast von 210 Früchten. Eine höhere Erntemenge bei kräftigen Unterlagen verbesserte auch die Blattfläche, den Chlorophyllgehalt und die Photosyntheseraten, was auf eine positive Korrelation zwischen Erntemenge und Blattfunktionalität hindeutet, im Gegensatz zu den Zwergunterlagen, bei denen ein optimales Gleichgewicht erforderlich war, um die Blattgesundheit und die Photosyntheseleistung zu erhalten.

Die Fruchtqualität, die anhand von Gewicht, Ertrag und Größe bewertet wurde, nahm im Allgemeinen mit zunehmender Anbaulast ab, während der Ertrag pro Hektar anstieg. In der Studie wurden für jeden Unterlagentyp spezifische Anbauflächen empfohlen, um ein Gleichgewicht zwischen Baumgesundheit und Fruchtqualität herzustellen: 320 Früchte für kräftige Unterlagen, 90 für zwergwüchsige Unterlagen und 100 für zwergwüchsige Zwischenunterlagen bei Qualitätsfrüchten mit einem Durchmesser von über 80 mm. Die chemische Ausdünnung mit Carbaryl und 6-BA erwies sich als wirksam, um eine optimale Erntemenge zu erreichen, wobei die besten Verfahren spezifische Konzentrationen und Anwendungszeitpunkte beinhalten.

Darüber hinaus zeigte die Transkriptomanalyse von NAA-behandelten Früchten die hemmende Wirkung von NAA auf die Fruchtvergrößerung und identifizierte potenzielle regulatorische Gene, die an den Hormonwegen beteiligt sind, die die Fruchtentwicklung und -reife beeinflussen. Insgesamt bietet dieser Ansatz, der praktische Praktiken der Obstgartenbewirtschaftung mit molekularen Erkenntnissen kombiniert, einen Weg zur Verbesserung der Effizienz der Apfelproduktion und der Fruchtqualität, indem er spezifische Anbaulasten und Ausdünnungsverfahren empfiehlt, die auf verschiedene Unterlagentypen zugeschnitten sind, und gleichzeitig die Rolle von NAA in den Fruchtentwicklungsprozessen aufklärt.

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