Studie legt nahe, dass "biologisch abbaubare" Teebeutel in der Umwelt nicht ohne Weiteres abgebaut werden und sich nachteilig auf terrestrische Arten auswirken können

29.05.2024
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Symbolisches Bild

Einige Teebeutel, die aus alternativen Kunststoffen hergestellt werden, bauen sich im Boden nicht ab und können terrestrischen Arten schaden, wie eine neue Studie zeigt.

Untersucht wurden handelsübliche Teebeutel, die aus drei verschiedenen Zusammensetzungen von Polymilchsäure (PLA) hergestellt wurden, die aus Quellen wie Maisstärke oder Zuckerrohr gewonnen wird.

Die Teebeutel wurden sieben Monate lang in der Erde vergraben, und anschließend wurde mit verschiedenen Techniken untersucht, ob und in welchem Maße sie sich verschlechtert hatten.

Die Ergebnisse zeigten, dass Teebeutel, die ausschließlich aus PLA hergestellt wurden, völlig intakt blieben. Die beiden Teebeutel, die aus einer Kombination von Zellulose und PLA hergestellt wurden, zerfielen jedoch in kleinere Teile, wobei sie zwischen 60 % und 80 % ihrer Gesamtmasse verloren, wobei der PLA-Anteil erhalten blieb.

In der Studie wurden auch die Auswirkungen der aus den Teebeuteln herausgeschnittenen Scheiben auf eine Regenwurmart, Eisenia fetida, untersucht, die eine wichtige Rolle beim Nährstoffumsatz im Boden spielt, da sie organisches Material verzehrt.

Die Forscher fanden heraus, dass die Exposition gegenüber drei verschiedenen Konzentrationen von Teebeutelscheiben - die der Masse eines halben, eines und zweier Teebeutel entsprachen - zu einer bis zu 15 % höheren Sterblichkeit führte, während einige Konzentrationen von PLA eine nachteilige Wirkung auf die Fortpflanzung der Regenwürmer hatten.

Die Autoren der Studie, die in der Fachzeitschrift Science of the Total Environment veröffentlicht wurde, betonen, dass auf den Produktverpackungen genaue Angaben zur Entsorgung gemacht werden müssen.

Nur einer der Hersteller, deren Produkte für die Studie ausgewählt wurden, wies auf der Verpackung darauf hin, dass die Teebeutel nicht hauskompostierbar sind.

Dies könnte dazu führen, dass sie im Boden landen. Außerdem besteht ein hohes Potenzial für Verwirrung bei den Verbrauchern über die Bedeutung von Begriffen wie "auf pflanzlicher Basis" oder "biologisch abbaubar", was den Bedarf an klaren Hinweisen für eine angemessene Entsorgung unterstreicht.

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