Warnstreiks in der Süßwarenindustrie in NRW unbegründet und überzogen

Arbeitgeber setzen auf Dialog statt Konfrontation

25.07.2024
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Symbolbild

Die aktuellen Warnstreiks in der Süßwarenindustrie im Tarifgebiet NRW sind nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) vollkommen unbegründet und restlos überzogen.

Die am 26.06.2024 begonnene Tarifverhandlung für das Tarifgebiet NRW wurde einvernehmlich vom BDSI und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am ersten Verhandlungstag auf den 04.09.2024 vertagt.

"Anstatt mit den Arbeitgebern wie vereinbart Anfang September weiter zu verhandeln, sehen wir uns nun unbegründeten und völlig überzogenen Streiks in den Unternehmen in NRW gegenüber - und dies trotz eines fairen Angebotes, das die Arbeitgeber in wirtschaftlich schwierigen Zeiten unterbreitet haben", erklärt Dr. Mario Mundorf, Tarifpolitischer Geschäftsführer des BDSI. "Wir unterstreichen erneut unseren ernsthaften Willen, im Sinne unserer Belegschaften, aber auch unserer Betriebe, gemeinsam zeitnah zu einem Tarifabschluss zu kommen. Der BDSI erwartet, dass die Gewerkschaft bei dem nächsten Termin am 04.09.2024 zu konstruktiven Gesprächen an den Verhandlungstisch zurückkehrt.

Das Arbeitgeberangebot vom 26.06.2024 (Tarifgebiet NRW)
• Sicherheit durch 24 Monate Laufzeit (01.07.2024 bis 30.06.2026)
• Lohnerhöhung über der Inflationsrate
• Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge
Die Unternehmen der deutschen Süßwarenindustrie stehen hinter ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die hervorragende Arbeit leisten und sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Der BDSI betont deshalb die Bedeutung eines fairen und verantwortungsvollen Verhandlungsabschlusses, der sowohl die Leistungen der Mitarbeiter würdigt als auch die wirtschaftliche Lage der Unternehmen berücksichtigt. Zu den zentralen Herausforderungen für die Unternehmen gehören die Steigerungen von Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten, und zwar zusätzlich zu den in Deutschland ohnehin hohen standortbedingten Belastungen wie Steuern, Arbeitskosten und Bürokratie.

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