Vitamine und Mineralstoffe in der Ernährung – Empfehlungen für die Jüngsten
Internationales Expertengremium tagt in Dresden unter Vorsitz des BVL
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Die Agenda der Sitzung ist vielseitig: So ist geplant, Referenzwerte für die tägliche Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen für Säuglinge und Kleinkinder im Alter zwischen 6 und 36 Monaten festzulegen. Damit sollen Eltern wichtige Informationen zur Auswahl geeigneter Lebensmittel für ihre Kinder erhalten. Lebensmittel-Herstellern können die Werte als Orientierungshilfe für die Zusammensetzung von Lebensmitteln für diese Altersgruppe dienen.
Diskutiert werden auch Vorschläge für neue Arbeiten des Komitees, etwa zur Zusammensetzung von nicht-tierischen Alternativen zu Fleischwaren und Milcherzeugnissen. Vorgeschlagen wird auch, Standards zu Beikost für Säuglinge und Kleinkinder zu aktualisieren.
Bundesminister Cem Özdemir wird am morgigen Mittwoch gemeinsam mit der sächsischen Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping, die Sitzung eröffnen. An ihr nehmen Vertreter staatlicher Behörden, internationaler Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation WHO, der Welternährungsorganisation FAO und der EU sowie von Nichtregierungsorganisationen teil. Erstmals leitet das BVL die Sitzung. Präsident Friedel Cramer freut sich über die neue Aufgabe: „Es ist eine Ehre und Verpflichtung für das BVL, mit dem Vorsitz des CCNFSDU einen Beitrag zur Lebensmittelsicherheit weltweit zu leisten. Internationale Normungsarbeit ist eine wichtige Aufgabe von Risikomanagern für Lebensmittel rund um den Globus.“
CCNFSDU ist eines von 15 Komitees des Codex Alimentarius, dem gemeinsamen Programm von FAO und WHO für internationale Lebensmittelsicherheit. Im Codex Alimentarius arbeiten die Mitgliedsstaaten der FAO und WHO seit 1963 eng zusammen, um international anerkannte Standards für Lebensmittel zu erarbeiten. Dem CCNFSDU kommt eine besondere Rolle zu: Das Gremium erarbeitet unter anderem Standards für Lebensmittel für besonders sensible Verbrauchergruppen wie Säuglinge und Kleinkinder oder Patienten, zum Beispiel mit Glutenintoleranz.
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