Mehr als 200.000 Bürger:innen fordern strenge Grenzwerte für Mineralöl in Lebensmitteln

foodwatch übergibt Petition an EU-Kommission

30.01.2025

foodwatch hat in Brüssel mehr als 200.000 Unterschriften an die EU-Kommission übergeben, mit denen Bürger:innen aus ganz Europa strikte Grenzwerte für gesundheitsgefährdende Mineralölverunreinigungen in Lebensmitteln fordern. Aktivist:innen aus mehreren europäischen foodwatch-Büros überreichten die Petitionsunterschriften bei einer symbolischen Protestaktion vor dem Sitz der EU-Kommission an Vertreter der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (DG SANTE).

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foodwatch übergibt Petition an EU-Kommission

„Die Wissenschaft ist eindeutig: Potenziell krebserregende Mineralöle haben in unseren Lebensmitteln nichts zu suchen. Die EU verspricht seit Jahren Maßnahmen – es ist höchste Zeit für strikte Grenzwerte, die uns Verbraucher:innen schützen,“ sagte Rauna Bindewald von foodwatch.

Die Verbraucherorganisation kritisierte einen durchgesickerten Entwurf der geplanten EU-Verordnung als zu lasch: Die Grenzwerte für Mineralölverunreinigungen seien teilweise viel zu hoch angesetzt und es gebe lange Übergangsfristen. Zudem sei es bei Produkten mit mehreren Zutaten zu kompliziert, die Grenzwerte zu berechnen. foodwatch forderte die Europäische Kommission auf, endlich die bereits 2022 von den Mitgliedstaaten vereinbarten strengen Grenzwerte gesetzlich festzuschreiben – ohne Ausnahmen und ohne lange Übergangsfristen.

Um ihren Appell zu unterstreichen, überreichten die Aktivist:innen am Ende des Treffens symbolische Seifen mit der Aufschrift „Don’t get your hands dirty – macht euch nicht die Hände schmutzig“ – ein klares Zeichen an die EU-Politiker:innen, sich nicht von der Industrie beeinflussen zu lassen, sondern eine wirksame Regulierung auf den Weg zu bringen.

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