Die Entdeckung der Substanz verlief in mehreren Schritten:
- 1898 – Steinitz – Vitamin H (von Haut)
- 1901 – Eugene Wildiers und Manile Ide – „Bios“: ein wässriger Extrakt aus Hefen enthält eine Substanz, die für das Wachstum von Hefen notwendig ist
- 1927 – M. A. Boas – Beschreibung des „Eiweiß-Verletzungs-Syndroms“, eine Form der Dermatitis: Verursacht durch ein im Eiklar enthaltenes Protein (Avidin), das Biotin sehr fest bindet und seine biologische Verfügbarkeit vermindert.
- 1931 – Paul György – Vitamin H
- 1936 – Fritz Kögl und Benno Tönnis – Erstmalige Isolierung von 1,1 mg Biotin aus 250 kg getrocknetem Eidotter
- 1940 – György – Feststellung, dass Biotin identisch mit Vitamin H und Coenzym R ist
- 1942 – Vincent du Vigneaud – Aufklärung der chemischen Struktur
- 1943 – Harris et al. – chemische Synthese von Biotin