Das Wort Bockwurst kam im 19. Jahrhundert als Bezeichnung für Würste auf, die während der Bockbierzeit zubereitet und verzehrt wurden.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Bockwurst in Bayern üblich. Johann Andreas Schmeller charakterisiert bereits in seinem 1827 erschienenen Bayrischen Wörterbuch Bockbier mit Bockwurst als „beliebtes altmünchnerisches Frühstück“.
Nach einer Berliner Überlieferung sollen die Bockwurst und ihr Name im Jahre 1889 in Berlin entstanden sein. Zur Auftaktsfeier des Wintersemesters 1889 soll der dortige Gastwirt Robert Schol(t)z seinen Gästen im Gegensatz zur sonst üblichen groben Knacker/Knobländer die feinen Brühwürste des jüdischen Fleischers Benjamin Löwenthal angeboten haben, die nur aus Kalbs- und Rindsbrät bestanden hätten. Dazu sei das Tempelhofer Bock, ein regionales Bockbier, angeboten worden. Angeblich sei die (bis dahin unbekannte) Wurstsorte von den Gästen Bockwurst genannt worden. In der Folgezeit sei sie zum typischen Imbiss in Berlin und Umgebung geworden.