Vegetative Merkmale
Die Moschus-Erdbeere ist eine wintergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen bis 40 Zentimetern und ist damit im Wuchs größer als die Gartenerdbeere.
Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die dreiteilig gefingerte Blattspreite ist fiedernervig und besitzt einen gesägten Blattrand.
Generative Merkmale
Die Moschus-Erdbeere blüht von Mai bis Juni und die Früchte reifen im Laufe des Sommers. Sie ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch); männliche und weibliche Blüten kommen auf getrennten Individuen vor. In Kultur finden sich auch Pflanzenexemplare mit zwittrigen Blüten, es wird jedoch vermutet, dass es sich dabei um Hybriden mit der Hügel-Erdbeere handelt. Im Gegensatz zur ähnlich aussehenden Wald-Erdbeere hat die Moschus-Erdbeere waagerecht abstehende Haare an den Blütenstielen und die Blütenhüllblätter sind mit 5 bis 10 Millimetern Länge größer als die der verwandten Art.
Die Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Jeweils fünf kleine Außenkelchblätter umgeben eine Blüte. Ein damit alternierender Kreis wird von den eigentlichen fünf Kelchblättern gebildet. Darüber folgen fünf weiße Kronblätter.
Die „Scheinfrucht“ ist keine Beere, wie der Name suggeriert, sondern eine Sammelnussfrucht.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 42, aber auch 28, 35 oder 56.