Der Salzlakenkäse hat ein weißliches bis cremefarbiges Aussehen: bei Verwendung von Kuhmilch leicht gelblich, mit Schafmilch weiß, mit Ziegenmilch noch heller, da Ziegenmilch kein Beta-Karotin enthält, was sonst Gelbfärbung erzeugt. Er hat keine Rinde.
Salzlakenkäse ist ein halbfester Schnittkäse. Je nach Fettgehalt, der bei Schafmilch besonders hoch ist, lässt er sich fast schmieren. Beim Schneiden bricht und krümelt er leicht. Seine Oberfläche ist mäßig feucht. Das Innere ist geschlossen, eine leichte Bruchlochung ist möglich. Bei bakterieller Verunreinigung der Milch (coliforme Bakterien) sind Hohlräume im Käse vorhanden. Bei der Lebensmittelkontrolle wird verlangt, dass in 0,1 g Käse keine coliformen Bakterien nachweisbar sind.
Sein Geschmack ist mäßig salzig-säuerlich bis mild oder würzig. Er hat ein frisches säuerliches Aroma. Der Kochsalzgehalt beträgt 3–5 %. Sein Fettgehalt erreicht bis zu 60 % Fett i. Tr. (Rahmstufe) (mindestens 45 % Fett i. Tr. bei Herstellung aus Schafmilch; das entspricht einem absoluten Fettgehalt von ca. 22 %). Die Trockenmasse beträgt 52–56 %. Der Wassergehalt darf maximal 54 % betragen.
Der Salzlakenkäse hat einen hohen Kalzium-Gehalt. In der Lake ist er mindestens sechs Monate haltbar.
Angebrochene Packungen werden durch den Kontakt mit Luft schnell geschmacklich unattraktiv. Der Käse vergärt schnell und schmeckt dadurch alt und pappig. Die Lagerung in Wasser oder Salzlake verhindert ein Austrocknen des Käses.
In den Handel kommt der Käse luftdicht in Folie eingeschweißt (mit etwas Lake) oder in Weißblechdosen. Wegen des sehr hohen Salzgehaltes einiger Marken kann der Käse bei Bedarf für einige Stunden in Wasser eingelegt werden, um den Salzgehalt etwas zu reduzieren.
In Griechenland und der Türkei wird der Salzlakenkäse auch oft in Olivenöl eingelegt, optional zusammen mit verschiedenen Kräutermischungen.