- Shirataki und Ito konnyaku
Eine andere Bezeichnung für die Shirataki-Nudeln ist Konjak-Nudeln, in Japan auch ito konnyaku (糸こんにゃく, selten 糸蒟蒻, dt. etwa „Konnyaku-Fäden“, „Konnyaku-Glasnudeln“) genannt. Zwischen Shirataki und Ito konnyaku gibt es heute praktisch gesehen kaum Unterschiede. Die Verschiedenheit der beiden Produkte liegt fast ausschließlich in der regionalen Bezeichnung – also zwischen der Kantō- (Ostjapan – Tokio-Region, als shirataki) und Kansai-Region (Westjapan – Osaka-Region, als ito konnyaku) – und in deren Formen, wie beispielsweise Dicke, Länge und Textur der Nudeln. Vor der industriellen Fertigung dieses Lebensmittels gab es Unterschiede im Herstellungsverfahren zwischen den beiden Regionen. In der Kantō-Region wurde die geleeartige Masse durch kleine runde Öffnungen in einer Art Nudelpresse „extrudiert“ und anschließend in einer heißen Kalklösung „fixiert“, während man in der Kansai-Region die Nudeln aus der Konnyaku-Geleemasse herausschnitt. (siehe Udon-Herstellung mit dem Udon-Messer – udon kiri, うどん切り) Heute werden sie hingegen überall in Japan auf dieselbe Art und Weise hergestellt, wie historisch in der Kantō-Region.
In China kennt man Shirataki-Nudeln entweder als Moyusi (chinesisch 魔芋丝 – „etwa Teufelszunge-Fäden“, Moyu miantiao, Moyumian 魔芋面条 oder 魔芋面 – „etwa Teufelszunge-Nudeln“) oder Juruosi (蒟蒻丝 – „etwa Teufelszunge-Fäden“, Juruo miantiao, Juruomian 蒟蒻面条 bzw. 蒟蒻面 – „etwa Teufelszunge-Nudeln“).