Solarbranche präsentiert Vorschläge zur besseren Netzintegration der Photovoltaik
EU-Projekt PV GRID entwickelt technische Lösungsansätze zur Photovoltaik-Netzintegration für 17 europäische Länder / Kostengünstige Alternativen zum Netzausbau
Das Projekt PV GRID belegt, dass schon heute zahlreiche technische und regulatorische Lösungen für die verbesserte Netzintegration von Solarstromanlagen zur Verfügung stehen. So kann unter anderem der Einsatz intelligenter Wechselrichter oder auch dynamisch regelbare Ortsnetztransformatoren teuren Netzausbau einsparen und die Aufnahmefähigkeit bestehender Verteilnetze deutlich erhöhen. "Moderne Photovoltaik-Anlagen sind kleine Kraftwerke, die wertvolle Systemdienstleistungen für die Netze bereitstellen und somit einen zentralen Baustein für die Energiewende in den Regionen darstellen", so Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).
Bei der Einbindung wachsender Solarstrommengen ins Energiesystem sind alle Akteure gefragt: Produzenten von Sonnenstrom, Solarunternehmen und Netzbetreiber. "Die Stadtwerke sind als örtliche Netzbetreiber der natürliche Partner der Solarwirtschaft und unterstützen darüber hinaus bei der Direktvermarktung von Solarstrom. Mehr und mehr kommunale Unternehmen bieten ihren Kunden im Rahmen ihres Energiemixes bereits umweltfreundlichen Sonnenstrom an. Damit tragen die Stadtwerke wesentlich zu einer wirtschaftlichen Energiewende bei", so Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).
Der BSW-Solar koordiniert das im Rahmen des EU-Programms "Intelligente Energie für Europa" geförderte Projekt PV GRID, an dem unter anderem zahlreiche nationale Solarverbände sowie Betreiber von Stromverteilnetzen wie die RWE Deutschland AG teilnehmen - insgesamt 21 Partner aus 17 EU-Ländern. Ziel des bis Ende 2014 laufenden Projekts ist es, regulatorische Hindernisse abzubauen, die einer besseren Integration von großen Mengen Solarstrom in die europäischen Stromnetze im Wege stehen.
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