Drittes Quartal: Umsatz und Ergebnis bei Nordzucker deutlich rückläufig
Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz angelaufen
Vor allem gesunkene Preise bei Quoten- und Nicht-Quotenzucker führten dazu, dass auch der Periodenüberschuss von 257,8 Millionen Euro auf 74,4 Millionen Euro zurückging.
CEO Hartwig Fuchs erklärt mit Blick auf den Markt: „Der intensive Verdrängungswettbewerb um Marktgebiete und Kunden in der EU geht weiter. Gleichzeitig dürfen wir die hohen Bestandsmengen nicht exportieren, während die EU unverändert hohe Importe nach Europa zulässt. Diese Politik spiegelt sich jetzt in den Marktpreisen wider.“ Nordzucker erwartet aus diesen Gründen ein äußerst schwieriges nächstes Geschäftsjahr, das zu einem negativen Periodenergebnis in 2015/16 führen könnte. Auch wenn vermutlich die Talsohle der Preisentwicklung erreicht ist, wird ein spürbar positiver Einfluss auf das Ergebnis nicht vor 2016/17 erkennbar sein.
„Wir werden sofort massiv Kosten sparen. Deshalb haben wir ein neues Effizienzprogramm gestartet, das diesen Prozess konzernweit vorantreibt“, so Hartwig Fuchs. Zudem würden Investitionen zeitlich verschoben und die Anbaufläche für die kommende Kampagne in enger Abstimmung mit den Rübenanbauern reduziert, um nicht Überschussmengen zu produzieren, die nicht vermarktbar sind.
„Wir stehen ohne Zweifel vor einem sehr herausfordernden Jahr. Unsere solide Finanzpolitik der Vergangenheit mit der Rückführung der Verschuldung gegen Null versetzt uns dennoch in die Lage, diese Phase aktiv zu gestalten.“ Nordzucker hält an der Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie fest und prüft auch weiterhin Zukunftsinvestitionen.
Das Geschäftsjahr der Nordzucker beginnt am 1. März und endet am 28. Februar.
Der vorgelegte Zwischenbericht für die ersten neun Monate erfasst alle Geschäftstätigkeiten vom 1. März 2014 bis zum 30. November 2014.
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