Kartellamt ermittelt gegen Anbieter von Reis- und Hülsenfrüchten

26.04.2016 - Deutschland

Das Bundeskartellamt ermittelt wegen des Verdachts wettbewerbsbeschränkender Verhaltensweisen gegen mehrere Anbieter von Reis- und Hülsenfrüchten. Bereits am 10. März seien deswegen mehrere Unternehmensstandorte durchsucht worden, sagte am Montag Amtssprecher Kay Weidner. Dabei seien rund zwanzig Mitarbeiter der Wettbewerbsbehörde und die örtliche Kriminalpolizei im Einsatz gewesen. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" darüber berichtet. Demnach sind namhafte Lieferanten des Einzelhandels betroffen. Das Kartellamt nannte die Namen der betroffenen Unternehmen nicht.

Das Kartellamt war in der Vergangenheit im deutschen Lebensmittelhandel wiederholt auf Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht gestoßen. Erst im Sommer vergangenen Jahres verhängte die Behörde wegen illegaler Preisabsprachen unter anderem bei Kaffee, Schokolade und Süßigkeiten knapp 152 Millionen Euro an Bußgeld gegen Handelskonzerne und Markenartikelhersteller. Im Jahr 2014 hatte sie außerdem Kartelle bei Wurst, Bier und Zucker aufgedeckt und dafür Bußgelder in einer Gesamthöhe von fast einer Milliarde Euro verhängt./rea/DP/she (dpa) 

 

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