Von Nanoanalytik bis Lebensmittelkontrolle: Die Highlights der analytica China 2016

19.09.2016 - Deutschland

Vom 10. bis 12. Oktober 2016 öffnet die analytica China 2016 ihre Pforten im Shanghai New International Expo Centre. „Wir erwarten über 800 Aussteller aus aller Welt, die das komplette Spektrum der Analytik, Labortechnik und Biotechnologie abdecken“, sagt Projektleiterin Susanne Grödl von der Messe München.

In der Mikro- und Nanoanalytik dürfen sich die Besucher auf mehrere bahnbrechende Neuheiten freuen. Der Laser Particle Sizer Analysette 22 von Fritsch etwa charakterisiert Nanopartikel in einem extrem großen Bereich von 10 Nanometern bis 2100 Mikrometern – und zwar ohne Wechsel der optischen Elemente. Für die atomare Abtastung von Oberflächen präsentiert NanoMagnetic Instruments Rastersondenmikroskope, die sowohl in der Forschung als auch in der Produktion eingesetzt werden. WITec wiederum zeigt ein konfokales Mikro-Raman-System für die zerstörungsfreie chemische Analyse im Submikrometer-Bereich. Es wurde für preisbewusste Anwender entwickelt, lässt sich aber auf Techniken wie das 3D-Raman-Imaging oder die Rasterkraftmikroskopie aufrüsten. Auf die oft geringen Probenmengen in der Bioanalytik sind die neuen NanoPhotometer von Implen abgestimmt: Sie benötigen nur 300 Nanoliter flüssige Probe.

„Der Trend zur Automatisierung ist ebenfalls ungebrochen“, unterstreicht Susanne Grödl. Vor allem in sicherheitsrelevanten Bereichen wie der Lebensmittel- und Umweltanalytik sind schnelle verlässliche Analysen gefragt. Mit dem Wasserdampfdestillierer D5+ vereinfacht FoodALYT die Bestimmung von Nitrat, Formaldehyd und anderen Substanzen, wobei die automatische Zugabe und Absaugung der Chemikalien die Fehlerquote senkt. Zudem lassen sich immer mehr Analysen via Tablet oder Smartphone kontrollieren. Die Clarity Chromatography Software von DataApex beispielsweise steuert und überwacht Geräte verschiedener Hersteller auch mobil über die App Clarity2Go.

„Um den vielen Produktneuheiten für das Labor von morgen genügend Raum zu bieten, haben wir die Ausstellungsfläche auf 35.000 Quadratmeter vergrößert sowie einen eigenen Ausstellungsbereich rund um das Thema „Food Safety“ in Halle N3 geschaffen“, betont Susanne Grödl. Auch für Neuentwicklungen aus der Labortechnik – von Klimakammern über Inkubatoren und Autoklaven bis zu Labormühlen – wird ausreichend Platz sein.

Die begleitende analytica China conference findet dieses Jahr unter dem Titel „Analytical Chemistry – Safety for our Life“ statt. Top-Experten aus Forschung und Industrie diskutieren die aktuellen Trends und Entwicklungen der Branche. Zu den Höhepunkten der Konferenz zählt unter anderem die Session „Umweltanalytik und Lebensmittelsicherheit“. Dort geht es zum Beispiel um den Einsatz der modernen analytischen Chemie im Gesundheitswesen, um die Analyse von synthetischen Pigmenten bei Nahrungsmitteln oder um die Stickstoffdioxid-Problematik in Großstädten.

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