Müller-Aufsichtsratschef Kamps verteidigt Homann-Verlagerung
Heiner Kamps, Aufsichtsratschef des Lebensmittelkonzerns Müller, hat die Verlagerung des Feinkostherstellers Homann nach Sachsen verteidigt. Im sächsischen Leppersdorf verfüge Müller über die modernste Lebensmittelproduktion Europas - davon profitierten Homann und die Mitarbeiter, sagte er dem "Handelsblatt" (Freitag). Er sei froh, dass zahlreiche Beschäftigte mit an den neuen Standort ziehen wollten. Homann als Marktführer in Deutschland und Polen finde in Leppersdorf "ideale Bedingungen" - "sonst würden wir es ja nicht machen". Kamps betonte: "Wir investieren eine halbe Milliarde Euro in den Standort Deutschland und die Zukunft von Homann."
Damit solle Homann "nachhaltig erfolgreich und sicher" gemacht werden, erklärte der ehemalige Großbäcker. Mit der Konzentration der Homann-Produktion an einem Standort sollen das Stammwerk in Dissen sowie Werke Bad Essen, Bottrop und Floh-Seligenthal in Thüringen 2020 geschlossen werden. Der Umsatz liegt bei rund 630 Millionen Euro. 2012 wurde das Unternehmen von Müller übernommen. Insgesamt beschäftigt Homann rund 3000 Mitarbeiter. Niedersachsens Landesregierung hatte sich um den Verbleib der Homann-Werke im Kreis Osnabrück mit rund 1200 Beschäftigten bemüht.
Immer wieder gab es in der Vergangenheit Spekulationen über einen Verkauf der Fischrestaurantkette Nordsee, die mehrheitlich der Unternehmensgruppe Theo Müller gehört. Einen Minderheitsanteil hält Kamps. Dieser sagte dem "Handelsblatt": "Wir sind in einer Findungsphase. Es gibt Kaufangebote, wir hören und schauen uns das in Ruhe an." Handlungsdruck gebe es aber nicht, erklärte der als "Brötchen-Millionär" bekanntgewordene Unternehmer./tst/DP/she (dpa)
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