Sektkellerei Henkell übernimmt Mehrheit an Freixenet
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Die Sektkellerei Henkell übernimmt die Mehrheit am spanischen Cava-Produzenten Freixenet und will so den «weltweit führenden Anbieter in der Schaumwein-Branche» bilden. Die Henkell & Co.-Gruppe habe einen Vertrag zum Kauf von 50,67 Prozent der Aktien der Freixenet S.A. unterzeichnet, teilten die Partner am Samstag in Wiesbaden mit. Henkell habe außerdem eine weitreichende Kooperation mit den verbliebenen Freixenet-Gesellschaftern José Ferrer Sala und José Luis Bonet Ferrer vereinbart. Details dazu würden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht, hieß es.
Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Die «Lebensmittel Zeitung» berichtete, insgesamt sei Freixenet mit 440 Millionen Euro bewertet worden, so dass Henkell etwa 220 Millionen Euro zahle. Die Übernahme-Gespräche hätten sich über zwei Jahre hingezogen. Erschwert worden seien sie auch durch die Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien.
Das Angebot und die Länderschwerpunkte der Unternehmen ergänzten sich ideal, hieß es in der Henkell-Mitteilung weiter. Während Freixenet für die weltweit führende Cava-Marke stehe, verfüge Henkell mit Mionetto über den weltweit führenden Prosecco und mit Henkell Trocken über den meistexportierten Sekt aus Deutschland. Die strategische Partnerschaft solle den Partnern neue Märkte und Vertriebswege eröffnen und ihnen beim Ausbau der Marktposition helfen.
Freixenet-Präsident José Luis Bonet Ferrer betonte, mit Henkell habe man einen starken, langfristig orientierten Partner gefunden. Ziel sei eine noch stärkere internationale Präsenz der Traditionsmarke Freixenet.
Die zur Oetker-Gruppe gehörende Henkell & Co.-Gruppe mit Sitz in Wiesbaden ist ein international agierender Sekt-, Wein- und Spirituosenhersteller mit Tochterunternehmen in 21 Ländern. Zu den Marken gehören unter anderem auch Fürst von Metternich und Wodka Gorbatschow. Das 1914 gegründete Unternehmen Freixenet mit Sitz in der Nähe von Barcelona ist nach eigenen Angaben Spaniens größter Getränke-Exporteur und weltweiter Cava-Marktführer. (dpa)
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