Nach Aus für Zuckerquote: Nordzucker legt Jahreszahlen vor
Über ein halbes Jahr nach dem Wegfall der EU-Zuckerquote legt Europas zweitgrößter Zuckerhersteller Nordzucker Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/2018 vor. Am Donnerstag (11.30 Uhr) wird Vorstandssprecher Lars Gorissen außerdem einen Ausblick auf das seit März laufende neue Geschäftsjahr geben.
Nach früheren Angaben Gorissens bedeutet das Ende der Quote für die Branche eine enorme Umwälzung. "Es verändert alles komplett", sagte der Manager unlängst. Vielen Akteuren am europäischen Zuckermarkt sei nur die Regulierung mit Produktionsquoten und Mindestpreisen bekannt.
Seit dem Ende der EU-Zuckerquote im Oktober 2017 ist der bis dahin streng reglementierte Markt international geöffnet. Einen garantierten Mindestpreis für den wichtigen Agrarrohstoff gibt es nicht mehr. Die Übergangsphase in einen freien Markt sei geprägt durch einen sprunghaften Anstieg der Anbauflächen und damit der Produktion in Europa, sagte Gorissen. Das setze die Erzeuger unter hohen Druck: "Die Preise sind stark gefallen."
In den ersten neun Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres hatte Nordzucker seinen Gewinn spürbar gesteigert, blickte aber mit Skepsis in die Zukunft. Nordzucker beschäftigt rund 3200 Mitarbeiter./tst/DP/tos (dpa)
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